Einen Tag vor dem angekündigten Streik von gewerkschaftlich organisierten Bahnarbeitern verhandeln der Bahnbetreiber Korail und die Bahngewerkschaft KRWU am heutigen Donnerstag.
Beide Seiten haben seit dem 28. November Verhandlungen geführt. Eine Einigung ist bislang nicht in Sicht, da noch keine Annäherung erfolgen konnte.
Die Gewerkschaft verlangt vor allem ein Festhalten an den aktuellen Kriterien für Bonuszahlungen. Das Management wünscht dagegen eine schrittweise Reduzierung der Zahlungen über einen Zeitraum von fünf Jahren.
Die Gewerkschaft widersetzt sich auch den Regierungsplänen zum Stellenabbau und zur Übertragung einiger Funktionen auf das öffentliche Unternehmen Korea National Railway.
Sollte es zum Streik kommen, werden Unbequemlichkeiten für die Bürger befürchtet, die die U-Bahn in der Hauptstadtregion sowie Züge wie den KTX nutzen.
Da Korail nach seinen Richtlinien der Passagierbeförderung Vorrang vor der Frachtbeförderung gibt, wird voraussichtlich auch weniger Fracht auf der Schiene transportiert.