Angesichts des schweren Erdbebens in der Türkei hat die südkoreanische Regierung beschlossen, ein 110-köpfiges Soforthilfeteam zu entsenden.
Südkoreas bislang größtes Soforthilfeteam besteht aus Mitgliedern des Außen- und des Verteidigungsministeriums, der Feuerwehrbehörde sowie der Koreanischen Behörde für Internationale Kooperation (KOICA).
Wie Außenministeriumssprecher Lim Soo-seok mitteilte, werden auch Materialien für die Erste Hilfe mit Militär-Transportflugzeugen ins Katastrophengebiet gebracht.
Wie bei einer Dringlichkeitssitzung unter Leitung des Außenministeriums beschlossen wurde, wird die Regierung zunächst humanitäre Hilfe im Wert von fünf Millionen Dollar zur Verfügung stellen. Auch dem benachbarten Syrien wurde Hilfe zugesagt.
Zuvor hatte Präsident Yoon Suk Yeol angeordnet, aktiv Maßnahmen zur humanitären Hilfe auszuarbeiten.
Mit Transportflugzeugen des Militärs solle Hilfspersonal mit Medikamenten so bald wie möglich losgeschickt werden, betonte Yoon laut dem Präsidialamt.
Die Botschaft in Ankara solle mit den türkischen Behörden über Hilfsmaßnahmen diskutieren. Notwendige Hilfspläne solle das Außenministerium federführend ausarbeiten.
Yoon schrieb am frühen Dienstagmorgen in sozialen Netzwerken, Südkorea sei bereit, seinem Blutsbruder aus dem Koreakrieg mit allen Mitteln zu helfen.
Im Südosten der Türkei hatte sich am Montag ein Erdbeben der Stärke 7,8 ereignet. Bisher wurden mehrere Tausend Tote in der Türkei und in Syrien gemeldet.
Laut dem Außenministerium in Seoul wurden bisher keine südkoreanischen Todesopfer oder Verletzten gemeldet oder festgestellt.