Das Problem der Konjunkturverlangsamung der südkoreanischen Wirtschaft hat sich nach Einschätzung einer staatlichen Denkfabrik verschärft.
Aufgrund des sich beschleunigenden Exportrückgangs und der schwächeren Erholung der Binnennachfrage spitze sich das Problem der Konjunkturverlangsamung zu, schrieb das Koreanische Entwicklungsinstitut (KDI) in seinem heute veröffentlichten monatlichen Bericht über die Entwicklungen in der Wirtschaft.
Im vergangenen Monat war das Institut noch davon ausgegangen, dass eine Konjunkturverlangsamung spürbar werde.
Das KDI schrieb, dass sich infolge des anhaltenden globalen Konjunkturrückgangs der Abwärtstrend im Exportgeschäft, unter anderem bei Halbleitern, verstärke.
Bei anhaltend hohen Preisen und Zinsen schwäche sich die Erholung der Binnennachfrage als Folge der schwachen Ausfuhren ab. Die Konjunkturverlangsamung im herstellenden Gewerbe und in der Baubranche schwäche anscheinend auch den Aufwärtstrend bei der Beschäftigung, hieß es.