Nach Einschätzung der US-Regierung gibt es keine Anzeichen für einen unmittelbar bevorstehenden Nuklearangriff Nordkoreas.

Das sagte John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats (NSC) am Mittwoch auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus.

Der Sprecher war um einen Kommentar zum Abschuss einer ballistischen Kurzstreckenrakete durch Nordkorea am Sonntag gebeten worden.

Nordkorea hatte den Abschuss als Simulation eines "taktischen nuklearen Gegenangriffs" bezeichnet. Machthaber Kim Jong-un hatte laut Berichten außerdem die Notwendigkeit hervorgehoben, für einen schnellen und präzisen Nuklearschlag vorbereitet zu sein.

Auf die Frage, ob Nordkorea einen solchen Angriff vorbereiten würde, sagte Kirby, dass es keine Anzeichen oder entsprechende Informationen gebe, die zu dem Glauben führen könnten, dass ein tatsächlicher Angriff Nordkoreas unmittelbar bevorstehe. Die USA würden die Situation sorgfältig beobachten.

Zudem seien die USA weiterhin zu Gesprächen mit Nordkorea gewillt. Kim solle zu einem Dialog mit den USA ohne Vorbedingungen zusammenkommen, forderte der Sprecher.