Südkoreas Präsidialamt hat einen Fehler im Menschenrechtsbericht des US-Außenministeriums moniert.
Ein Beamter des Präsidialamtes in Seoul sagte am Mittwoch gegenüber Reportern, dass der Fehler umgehend korrigiert worden sei. Die schnelle Korrektur am Tag nach der Veröffentlichung könne als Anerkennung der Tatsache gewertet werden, dass ein Fehler gemacht worden sei.
Demnach sei die Zwischenüberschrift "Gewalt und Schikane" aus einer Beschreibung der Reaktion des südkoreanischen Präsidialamtes auf die Medienberichterstattung zu Präsident Yoons USA-Besuch gestrichen worden.
Bei dem Besuch im vergangenen September hatte Yoon während einer Veranstaltung bei noch offenem Mikrofon etwas gesagt, was in südkoreanischen Medien als Herabwürdigung des US-Kongresses verstanden wurde. Die Regierung hatte die Behauptungen aber als unwahr zurückgewiesen.
Nach Angaben des Präsidialamtes gebe es jedes Jahr nach der Veröffentlichung des Menschenrechtsberichts des US-Außenministeriums Kontroversen.
Für den Bericht würden Daten und Berichte von Bürgergruppen und den Medien jedes Landes zusammengetragen. Dabei werde immer wieder eine fehlende Genauigkeit bemängelt, erläuterte der Beamte.