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Nationales

Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung nimmt U-Bahn-Proteste wieder auf

Write: 2023-03-23 14:15:04Update: 2023-03-23 18:28:27

Photo : YONHAP News

Die Organisation für Menschen mit Behinderung „Solidarity Against Disability Discrimination“ (SADD) hat ihre Proteste in der U-Bahn nach zwei Monaten wieder aufgenommen. 

Für das Mobilitätsrecht der Menschen mit Behinderung forderte die Organisation die Stadtverwaltung von Seoul auf, sich auf Gespräche einzulassen. 

SADD hatte im Januar die U-Bahn-Proteste eingestellt, und nahm sie nun nach 62 Tagen wieder auf. 

Nach einer Pressekonferenz am Donnerstagvormittag an einem Bahnsteig des U-Bahnhofs Rathaus der Linie 1 in Seoul versuchten Aktivisten der Organisation, in die U-Bahn einzusteigen. Dies scheiterte jedoch, weil die Polizei sie daran hinderte. 

Jedoch hatten die Züge der U-Bahnlinie deswegen etwa vier Minuten Verspätung. 

Die Organisation veranstaltete gegen 11 Uhr im U-Bahnhof Rathaus eine Versammlung und setzte die Demonstration fort. Sie kündigte eine zweitägige Demonstration an, damit sich Seouls Bürgermeister Oh Se-hoon an den Verhandlungstisch setzt.  

Die Stadtverwaltung vertritt die Position, es sei ihre Pflicht die Durchführung der Projekte für Menschen mit Behinderung zu überprüfen. Dies richte sich aber nicht gegen die SADD, hieß es angesichts des Widerstands der Organisation gegen eine angekündigte Untersuchung von geförderten Wohn- und Beschäftigungsprojekten für Menschen mit Behinderung. 

Die Stadtregierung betonte auch, dass die U-Bahn unter keinen Umständen stoppen dürfe. 

Beide Seiten weisen nicht nur hinsichtlich des Budgets für das Mobilitätsrecht der Menschen mit Behinderung, sondern auch in Bezug auf die Deinstitutionalisierung, nämlich den Auszug solcher Menschen aus Einrichtungen, Meinungsunterschiede auf. 

Die Stadtverwaltung meint, dass die Deinstitutionalisierung kostspielig sei und dass es fraglich sei, ob diese den Menschen mit Behinderung nutze. SADD fordert dagegen mit Verweis auf das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung die Deinstitutionalisierung. 

Die Organisation beschloss außerdem, die Fortsetzung von Protesten auf der U-Bahnlinie 4 bis auf den 20. April zu verschieben.

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