Anlässlich des jüngsten Korea-Japan-Gipfels hat Finanzminister Choo Kyung-ho eine Reihe von Folgemaßnahmen präsentiert.
Wie er heute bei einer Sitzung des Wirtschaftskabinetts ankündigte, werde zunächst die bilaterale Kooperation bei Halbleiterlieferketten konkretisiert werden. Dafür werde im Vorfeld der Schaffung des geplanten Halbleiterclusters in Yongin ein Beratungsgremium der zuständigen Ministerien eingerichtet.
Die Regierung wolle zudem die Zusammenarbeit mit Japan bei neuen Industrien, gemeinsamen Investitionen und Lieferketten vorantreiben. Für einen gemeinsamen Vorstoß auf den globalen Markt für Bauwesen, Energie und Smart City soll ein bilaterales Netzwerk aufgebaut werden. Als weitere Bereiche für die künftige Kooperation wurden neue Industrien wie Quantentechnologie, Weltraum und Biotechnologie genannt.
Südkorea will auch den Austausch von Personen, darunter Touristen, erhöhen. Um die Verwirklichung des Austauschs von 10.000 Jugendlichen und zehn Millionen Bürgern im Jahr zu unterstützen, werde man zügig an der Erhöhung der Zahl der Flüge zwischen beiden Ländern arbeiten, hieß es weiter.
Nach weiteren Angaben will Südkorea über 30 infolge der verschlechterten Beziehungen ausgesetzte Dialogkanäle auf Regierungsebene wieder herstellen und auch einen Ausbau und die Wiederaufnahme von Beratungskanälen zwischen Wirtschaftsverbänden beider Länder unterstützen, hieß es.