Laut einem Bericht sind auf der alten Mülldeponie des Nuklearkomplexes im nordkoreanischen Yongbyon verdächtige Aktivitäten beobachtet worden.

Auf kommerziellen Satellitenbildern des Nuklearwissenschaftlichen Forschungszentrums Yongbyon sei zu sehen, dass neue Aktivitäten auf der alten Mülldeponie (Old Waste Site) des Zentrums begonnen hätten, schrieb Olli Heinonen, ehemaliger Vize-Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), in einem Beitrag für die US-Website 38 North. 

Es handelt sich um ein Gelände, das die IAEA 1992 als Anlage für Atommüll vermutet und deswegen eine Untersuchung gefordert hatte. Nordkorea hatte jedoch behauptet, dass dies keine Nuklearanlage sei, und die Stelle zugeschüttet. 

Seitdem waren dort im Wesentlichen lediglich landwirtschaftliche Aktivitäten beobachtet worden. Laut einer Analyse von jüngsten Satellitenaufnahmen gebe es nun Arbeiten, um die Deponie wieder freizulegen. 

Mit den Aktivitäten sei anscheinend irgendwann zwischen dem 6. und 17. März begonnen worden, schrieb Heinonen. Mit Stand 21. März seien die Grundumrisse klarer geworden. 

Laut ihm ähnelt das Design der Struktur den Lagerstätten für radioaktive Abfälle im irakischen Tuwaitha.