Der Chef des öffentlich-rechtlichen Senders KBS hat im Streit um die Rundfunkgebühren seinen Rücktritt angeboten.
Das Präsidialamt hatte vor kurzem bekannt gemacht, dass die Rundfunkgebühren getrennt von den Stromrechnungen eingezogen werden sollen.
Er wolle zurücktreten, sollte das Präsidialamt die entsprechende Empfehlung zurückziehen, sagte der Präsident und CEO von KBS, Kim Eui-cheol, heute auf einer Pressekonferenz in der Zentrale des Senders auf Yeouido in Seoul.
Er wolle seinen Posten aufgeben, sollte es in der Angelegenheit um ihn selbst gehen, der zur Zeit der Vorgängerregierung ernannt worden sei, sagte Kim.
Der Intendant wies darauf hin, dass im gesamten Prozess bis zur Veröffentlichung der Empfehlung die Meinung von KBS gründlich ausgeklammert worden sei. Er bat Präsident Yoon Suk Yeol um ein Treffen, damit er ihm Maßnahmen für die Zukunft und Entwicklung des Senders präsentieren könne.
Er schlug außerdem die Bildung eines Beratungsgremiums vor. Darin sollten die Rundfunkaufsichtsbehörde Koreanische Kommunikationskommission, das Ministerium für Handel, Industrie und Energie und KBS vertreten sein. Es sei beispiellos, dass eine Entscheidung, welche die Grundlagen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aushöhlen könnte, nach nur einer Meinungsanhörung getroffen wurde, sagte er.