Die erste Zeremonie zum Tag der getrennten Familien nach dessen Bestimmung zu einem nationalen Gedenktag hat am Mittwoch stattgefunden.
Vereinigungsminister Kim Yung-ho verwies in seiner Rede auf die Notwendigkeit einer positiven Haltungsänderung Nordkoreas, damit die Fragen der getrennten Familien, der südkoreanischen Kriegsgefangenen sowie der nach Nordkorea entführten und dort gefangengehaltenen Personen grundlegend gelöst werden könnten.
Man fordere die nordkoreanischen Behörden nachdrücklich auf, sich gegenüber der Geschichte und dem Volk verantwortungsvoll zu verhalten, indem sie auf die Frage der getrennten Familien reagierten, bevor es zu spät sei, sagte er weiter.
Laut dem Vereinigungsministerium verstarben inzwischen mit Stand Ende August 93.277 von den 133.685 Personen, die sich für ein Wiedersehen mit ihren Angehörigen in Nordkorea gemeldet hatten. Es leben noch 40.408 Antragsteller.
Südkorea hatte gemäß dem im März in Kraft getretenen Gesetz zu getrennten Familien den 13. August nach dem Mondkalender, zwei Tage vor dem Erntedankfest Chuseok, zum Tag der getrennten Familien bestimmt, um die Öffentlichkeit auf die Frage der getrennten Familien aufmerksam zu machen.