Der ehemalige japanische Premierminister Shinzo Abe hat erneut den umstrittenen Yasukuni-Schrein besucht.
Abes Besuch erfolgte gegen 9 Uhr am Montag, zwei Tage nachdem sein Nachfolger Yoshihide Suga eine Opfergabe an den Schrein in Tokio geschickt hatte.
Abe sagte im Anschluss an den Besuch Reportern gegenüber, er habe den Schrein besucht, um den Geistern seinen Respekt zu erweisen.
Damit suchte Abe zweimal innerhalb eines Monats den Schrein auf. Er hatte am 19. September, drei Tage nach seinem Rücktritt, das Kriegerdenkmal besucht.
Der Vorsitzende der parteiübergreifenden Parlamentariergruppe aus 230 Abgeordneten besuchte den Schrein ebenfalls.
Die japanische Regierung verteidigte unterdessen Abes Schrein-Besuch. Die Regierung dürfe ein Individuum an der Ausübung seiner Religionsfreiheit nicht hindern, hieß es.
Im Yasukuni-Schrein werden auch Kriegsverbrecher der A-Klasse zur Zeit des Zweiten Weltkriegs geehrt.