Die südkoreanischen Autobatterie-Hersteller LG Energy Solution und SK Innovation haben ihren Rechtsstreit um die Verletzung von Geschäftsgeheimnissen in den USA beigelegt.
Beide Unternehmen verkündeten ihre Einigung am Sonntag, kurz vor dem Ablauf der Frist für ein eventuelles Veto durch den US-Präsidenten gegen die Entscheidung der Internationalen Handelskommission (ITC) der USA. Der Einigung zufolge stimmte SK Innovation zu, insgesamt zwei Billionen Won (knapp 1,8 Milliarden Dollar) an LG Energy Solution zu zahlen.
Beide Unternehmen einigten sich zudem, sämtliche Rechtsverfahren in Südkorea und anderen Ländern in Verbindung mit E-Auto-Batterien zurückzuziehen und in den nächsten zehn Jahren auf Klagen zu verzichten.
LG hatte SK wegen Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen in Bezug auf Batterien für Elektroautos verklagt, die ITC hatte im Februar zugunsten von LG entschieden und ein zehnjähriges Importverbot für bestimmte Batterien von SK beschlossen.
Wie verlautete, habe sich die Biden-Regierung unter Berücksichtigung der Schaffung von Arbeitsplätzen durch beide Hersteller und der Lieferkette für E-Auto-Batterien hinter den Kulissen aktiv um eine Vermittlung bemüht.
Die südkoreanische Regierung hatte ihrerseits beide Firmen zu einer schnellen Einigung gedrängt.
Mit der Einigung kann SK seine Batteriefabrik im US-Bundesstaat Georgia in den Normalbetrieb versetzen. Es wird davon ausgegangen, dass LG mit der milliardenhohen Abfindung Schwung in sein USA-Geschäft bringen kann.