Lee Jae-myung hat bei den Vorwahlen der Minjoo-Partei Koreas zur Präsidentschaftswahl seinen Siegeszug fortgesetzt.

Der Gouverneur der Provinz Gyeonggi erhielt in der Vorwahl in der Region Sejong/Provinz Nord-Chungcheong am Sonntag 54,54 Prozent der Stimmen. Damit sicherte er sich erneut einen deutlichen Vorsprung, nachdem er zuvor in Daejeon/Süd-Chungcheong die absolute Mehrheit gewonnen hatte. 

Zweiter wurde der ehemalige Ministerpräsident Lee Nak-yon, der mit 29,72 Prozent einen großen Rückstand auf den Gouverneur aufweist. 

Der Gouverneur konnte sich in der Abstimmung der stimmberechtigten Parteimitglieder eines absoluten Vorsprungs erfreuen, während es in der Abstimmung der Delegierten keinen großen Unterschied gab. 

Lee Jae-myung sagte, er wolle gemäß den Erwartungen der Bürger und Parteimitglieder an ihn sein Bestes tun, anstatt am Stimmenanteil oder dem Zustimmungswert zu hängen. 

Lee Nak-yon betonte die Stabilität, für die er als Kandidat stehe, konnte dies jedoch nicht in Stimmen ummünzen. 

Er sagte, dass die Niederlage des (Präsidentschafts)Kandidaten nicht nur seine Niederlage bleibe. Man müsse die „Maske der Überprüfung“ tragen, sonst könnte man bei der Wahl mit einem fatalen Ergebnis konfrontiert sein. 

Die ehemalige Justizministerin Choo Mi-ae wurde mit 7,09 Prozent Dritte, gefolgt von Ex-Premier Chung Sye-kyun mit 5,49 Prozent. Dahinter folgten Park Yong-jin und Kim Doo-gwan. 

An diesem Wochenende finden in Daegu/Nord-Gyeongsang und Gangwon Vorwahlen statt. Auch werden die Ergebnisse einer ersten Abstimmung von 640.000 allgemeinen Bürgern bekannt gemacht.