Das südkoreanische Ministerium für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit hat zum ersten Mal eine klinische Phase-III-Studie eines einheimischen Covid-19-Impfstoffs genehmigt, der von SK Bioscience entwickelt wird. 

In der Phase-III-Studie wird die Wirksamkeit des Impfstoffs mit dem Vakzin von AstraZeneca verglichen. Die Studie wird in Südkorea sowie in südostasiatischen und osteuropäischen Ländern gleichzeitig durchgeführt. 

Bei dem Impfstoff werden mit der rekombinanten DNA-Technik hergestellte Antigen-Proteine in den Körper eingeführt, damit eine Immunreaktion ausgelöst wird. 

Eine Zwischenanalyse der Phase-I-Studie ergab, dass bei allen Geimpften neutralisierende Antikörper gebildet wurden. In Bezug auf die Sicherheit gab es keine besonderen Nebenwirkungen außer unerwünschten Reaktionen auf eine Impfung wie Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit und Muskelschmerzen. 

Der Minister für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit, Kim Gang-lip, sagte, es sei von Bedeutung, dass inmitten der anhaltenden Corona-Welle erstmals ein einheimischer Covid-19-Impfstoff in die klinische Phase-III-Studie eingetreten sei und damit der erste Schritt zur Selbstversorgung mit einheimischen Impfstoffen getan worden sei. 

Unterdessen wurden in Südkorea 1.540 neue Covid-19-Fälle an einem Tag gemeldet. Damit wurde ein neuer Montagsrekord verbucht. 

Innenminister Jeon Hae-cheol kündigte an, bis Ende August an vier Raststätten auf Zufahrten zur Hauptstadtregion vorläufige Testzentren zu errichten, um im Urlaubsverkehr Infizierte frühzeitig zu erkennen.

Jeon forderte zudem mit Nachdruck, zum Unabhängigkeitstag am 15. August geplante Kundgebungen abzusagen. Man werde strikt nach Gesetzen und Prinzipien vorgehen, sollten Kundgebungen trotz Corona-Regeln durchgeführt werden, warnte er.