Die südkoreanische Wirtschaft wird laut einer neuen Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) dieses Jahr um 3,1 Prozent wachsen.
Das ging aus der am Dienstag veröffentlichten Aktualisierung des Weltwirtschaftsausblicks des IWF hervor. Damit hob die Organisation ihre Prognose im letzten Oktober von 2,9 Prozent um 0,2 Prozentpunkte an.
Der IWF korrigierte auch die Wachstumsschätzung für das vergangene Jahr auf minus 1,1 Prozent nach oben. Das sind 0,8 Prozentpunkte höher als die Schätzung im Oktober. Damit liegt Südkorea an der Spitze unter den elf Industrienationen, deren Wachstumsaussichten bekannt gemacht wurden. Den heute veröfffentlichten ersten Schätzungen der südkoreanischen Zentralbank zufolge ging das Bruttoinlandsprodukt des Landes letztes Jahr um ein Prozent zurück.
Der IWF senkte zugleich die Prognose für Südkorea für 2022 um 0,2 Prozentpunkte verglichen mit Oktober auf 2,9 Prozent.
Die kombinierten Wachstumsprognosen für Südkorea für 2020 und 2021 erreichten zwei Prozent, den höchsten Wert unter den großen Volkswirtschaften. Die USA folgten mit 1,5 Prozent, Japan mit minus 2,2 Prozent und Deutschland mit minus 2,2 Prozent.
Das südkoreanische Finanzministerium führte das Ergebnis darauf zurück, dass der IWF das Vorgehen Südkoreas im Kampf gegen die Corona-Pandemie hoch bewertet hat.
Der IWF erwartet für die Weltwirtschaft 5,5 Prozent Wachstum in diesem Jahr. Im Jahr 2022 werde die Weltwirtschaft um 4,2 Prozent zulegen.