US-Präsident Joe Biden hat die Notwendigkeit einer vollständigen Denuklearisierung auf der koreanischen Halbinsel unterstrichen.

Entsprechende Bemerkungen habe er am Mittwoch in einem Telefongespräch mit dem japanischen Ministerpräsidenten Yoshihide Suga gemacht, teilte das Weiße Haus mit.

Beide hätten regionale Sicherheitsfragen erörtert, auch über China und Nordkorea sei gesprochen worden, hieß es in einer Zusammenfassung des Gesprächsinhalts, die das Weiße Haus veröffentlichte.

Beide hätten die Ansicht geteilt, dass eine vollständige Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel notwendig sei. Auch eine rasche Lösung in der Frage entführter Japaner, die in Nordkorea leben, sei notwendig.

Der neue US-Präsident hatte vor dem Amtsantritt wiederholt betont, dass er mit Verbündeten wie Südkorea und Japan eng zusammenarbeiten wolle, damit Nordkorea atomar abrüstet.

Im Gespräch mit Suga bekräftigte er diese Position erstmals nach seinem Amtsantritt vor einer Woche.

Nordkorea lehnt seit dem Scheitern des Gipfels zwischen Machthaber Kim Jong-un und dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump im Februar 2019 die Teilnahme an neuen Abrüstungsgesprächen ab. Der erste Trump-Kim-Gipfel hatte im Juni 2018 in Singapur stattgefunden. Damals schien ein Durchbruch in den Verhandlungen möglich zu sein.