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Südkorea gewährt Afghanen vorläufige Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen

Write: 2021-08-25 13:38:05

Thumbnail : YONHAP News

Die Regierung hat beschlossen, den Afghanen in Südkorea eine spezielle Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen zu gewähren.

Die Entscheidung teilte das Justizministerium am Mittwoch auf einer Pressekonferenz am Regierungskomplex in Gwacheon mit. Die Maßnahme werde in Kraft bleiben, bis sich die Lage in Afghanistan stabilisiert habe. 

Davon können 434 Afghanen, die sich kurz- oder langfristig in Südkorea aufhalten, profitieren. Bei 169 von ihnen beträgt die verbleibende Aufenthaltsdauer weniger als sechs Monate. 72 Afghanen halten sich derzeit illegal im Land auf. 

Wer legal in Südkorea lebt und seinen Aufenthalt verlängern will, dem wird nach der Feststellung seines Wohnorts und der Kontaktadresse ein weiterer Aufenthalt erlaubt. Auch wird die Ausübung einer Beschäftigung nach einer getrennten Untersuchung zugelassen. 

Die Afghanen, deren Aufenthaltserlaubnis ablief und die sich deshalb illegal hier aufhalten, werden nicht zur Ausreise gezwungen, solange sie eine lokale Kontaktperson benennen können, die für ihre Identität bürgen kann. Sie werden erst nach der Stabilisierung der Lage in Afghanistan zur Ausreise bewegt. 

Wer keine lokale Kontaktperson benennen kann oder Verbrechen verübte, wird vom Ministerium betreut.

Justizminister Park Beom-kye sagte, die Entscheidung sei für Afghanen, die nicht heimkehren könnten, auf humanitärer Grundlage getroffen worden. Angesichts der Besorgnis der Bürger sei dabei der Sicherheit höchste Priorität eingeräumt worden. 

Das Justizministerium arbeitet zugleich an Maßnahmen, damit rund 400 afghanische Ortskräfte und Familienmitglieder nach dem Ausfliegen nach Südkorea langfristig bleiben können.

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