Präsident Moon Jae-in hat in Bezug auf die Versorgung mit Covid-19-Impfstoffen Solidarität und Kooperation angemahnt. 

Die entsprechende Äußerung machte Moon laut dem präsidialen Sprecher Kang Min-seok in seiner Rede beim Online-Treffen des Weltwirtschaftsforums unter dem Titel „Davos Agenda“ am Mittwoch. 

Moon sagte, dass es egoistische Bestrebungen gebe, dass führende Industrienationen in puncto Impfstoff ihren Bürgern den Vorrang geben und den Export beschränken wollten. Es sei an der Zeit, den Geist von Solidarität, Kooperation, Multilateralismus und Inklusion wiederzubeleben.

Eine der traurigsten Erfahrungen in der Corona-Situation sei gewesen, feststellen zu müssen, wie schwach ausgeprägt Solidarität, Kooperation, Vertrauen und Integration in der Welt seien. Die stärkste Waffe im Kampf gegen neue Infektionskrankheiten wie Covid-19 sei jedoch gerade weltweite Solidarität und Zusammenarbeit. Sollten mächtige Länder im Falle einer gemeinsamen Herausforderung für die Menschheit nur um ihr eigenes Überleben kämpfen, würden Solidarität und Kooperation zusammenbrechen, warnte er. 

Die Menschheit sei unvorbereitet von Covid-19 heimgesucht worden, deshalb seien viele Fehler gemacht worden, sagte Moon und unterstrich noch einmal die Wichtigkeit der internationalen Solidarität.