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Chinesische und russische Militärflugzeuge dringen in Südkoreas Luftraumüberwachungszone ein

Write: 2021-11-22 14:57:22

Thumbnail : YONHAP News

Chinesische und russische Militärflugzeuge sind am Freitag in die südkoreanische Luftraumüberwachungszone (KADIZ) eingedrungen.

Insgesamt neun Militärflugzeuge, darunter zwei chinesische und sieben russische, traten in die KADIZ ein. 

Laut einem Mitarbeiter des Vereinigten Generalstabs (JCS) Südkoreas traten sechs chinesische und russische Militärflugzeuge am Freitag gegen 10.50 Uhr in die KADIZ in ihrem nördlichen Teil im Ostmeer ein und verließen die Zone später wieder. 

Anschließend sei ein russisches Aufklärungsflugzeug in die KADIZ eingedrungen. Gegen 16 Uhr seien zwei russische Militärflugzeuge erfasst worden.

Wie verlautete, sei jedes Flugzeug etwa zehn Minuten durch die KADIZ geflogen, bevor es die Zone verließ. 

Bei den chinesischen Flugzeugen handelt es sich um Bomber einer H-Version. Aus Russland kamen zwei Tu-Bomber, vier Suchoi-Bomber und ein Aufklärungsflugzeug vom Typ A-50. 

Eine ADIZ wird von einem Staat beliebig eingerichtet, um die Verletzung seines Luftraums zu verhindern und dagegen vorzugehen. Laut dem JCS gab es keine Luftraumverletzung.

China teilte nach dem KADIZ-Eintritt über eine Hotline der südkoreanischen Seite mit, dass es sich um eine militärische Übung handele. Russland, das noch keine direkte Telefonverbindung mit der südkoreanischen Luftwaffe hat, informierte dagegen nicht, wie es dazu kam. 

Der JCS Südkoreas ging zunächst davon aus, dass es im Zuge einer gemeinsamen Übung zwischen China und Russland zu dem Vorfall kam. 

Das südkoreanische Militär setzte noch vor dem KADIZ-Eintritt der chinesischen und russischen Militärflugzeuge Kampfjets der Typen F-15K und KF-16 ein, um auf Zwischenfälle vorbereitet zu sein. Auch wurde erstmals ein Tankflugzeug vom Typ KC-330 für die Verbesserung der Einsatzfähigkeit eingesetzt, es kam auch zu einer Luftbetankung.  

Auch im Dezember letzten Jahres waren 19 chinesische und russische Militärflugzeuge durch die KADIZ geflogen. 

Unterdessen bekundete das Außenministerium in Seoul Bedauern über den Vorfall. Das Ressort habe durch diplomatische Kanäle gegenüber China und Russland Bedauern geäußert und gefordert, eine Wiederholung ähnlicher Fälle zu verhindern, sagte ein Ministerialer am Freitag.

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