Nach Auffassung Südkoreas wird ein dritter Startversuch der Trägerrakete Naro durchgeführt. Der Start erfolge unabhängig davon, ob Südkorea oder Russland für den fehlgeschlagenen zweiten Versuch verantwortlich ist.
Als Hintergrund wies ein Beamter des südkoreanischen Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Technologie auf die bilaterale Übereinkunft von 2004 hin. Demnach habe Südkorea das Recht, von Russland einen erneuten Versuch zu fordern, falls von zwei Versuchen mindestens einer fehlschlägt. In der Übereinkunft gebe es keine Klausel, wonach ein dritter Startversuch davon abhänge, wer für die Panne verantwortlich war.
Südkorea und Russland setzten heute ein gemeinsames Komitee zur Untersuchung der Ursache des fehlgeschlagenen Starts der ersten südkoreanischen Trägerrakete Naro am vergangenen Donnerstag ein.