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Rekord-Beteiligung der Auslandskoreaner bei Präsidentenwahl

Thema des Tages2017-05-02
Rekord-Beteiligung der Auslandskoreaner bei Präsidentenwahl

An der Präsidentenwahl in diesem Jahr haben so viele Koreaner im Ausland teilgenommen wie noch nie. Dies weist auf ein großes Interesse an der Wahl hin.

Die Stimmabgabe durch Auslandskoreaner fand vom 25. bis 30. April in 204 Wahllokalen in 116 Ländern statt. Insgesamt 294.633 Wähler ließen sich vorab für die Stimmabgabe registrieren, auch das war ein Rekordhoch. 221.981 von ihnen gingen an die Urnen. Die Zahl ist fast doppelt so hoch wie bei der letzten Präsidentenwahl 2012. Damals waren 158.225 Stimmen im Ausland abgegeben worden.

Die Wahlbeteiligung betrug 75,3 Prozent und erreichte damit ebenfalls den bisher höchsten Stand. Da es im Ausland schätzungsweise 1,97 Millionen wahlberechtigte Koreaner gibt, bedeutet dies, dass mehr als elf Prozent von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten.

Die größte Zahl wurde in den USA mit knapp 48.500 Teilnehmern verzeichnet. Die dortige Wahlbeteiligung betrug 71,1 Prozent. Dahinter folgte China mit etwa 35.000 abgegebenen Stimmen und einer Beteiligungsquote von 80,5 Prozent. In Japan gingen 21.000 Wähler an die Urne, die Wahlbeteiligung belief sich auf 56,3 Prozent. Eine besonders hohe Beteiligungsquote wurde in Peking mit 82 Prozent und in Sydney mit 84,2 Prozent verzeichnet.

Als Grund für die hohe Beteiligung werden das große Interesse an der vorgezogenen Wahl und die verbesserte Bequemlichkeit genannt. Die Wählerregistrierung im Internet, die Einführung eines permanenten Wählerverzeichnisses und die Einrichtung von weiteren Wahllokalen spielten hierfür eine große Rolle.

Die im Ausland abgegebenen und versiegelten Stimmzettel werden spätestens am 6. Mai vollzählig in Südkorea eingetroffen sein. Die Nationale Wahlkommission wird die Stimmzettel an die Wahlkommissionen der jeweiligen Gebietskörperschaften schicken, die Zettel werden nach der Stimmabgabe im Inland am 9. Mai ausgezählt.

Die Stimmabgabe durch Auslandskoreaner wurde bei der Parlamentswahl im Jahr 2012 erstmals eingeführt. Damals gaben etwa 56.000 Wähler im Ausland ihre Stimme ab, bei der Parlamentswahl im vergangenen Jahr 63.000. Bei der Präsidentenwahl im Jahr 2012 füllten 158.000 Auslandskoreaner ihren Wahlzettel aus, die Beteiligungsquote lag bei 71,1 Prozent.

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