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US-Regierung hofft auf Fortsetzung enger Kooperation mit Südkoreas neuem Präsidenten

Thema des Tages2017-05-09
US-Regierung hofft auf Fortsetzung enger Kooperation mit Südkoreas neuem Präsidenten

Die US-Regierung hofft nach eigenen Angaben, dass sie mit Südkoreas neuem Präsidenten die enge, konstruktive und tiefe Kooperation fortsetzen wird. Damit wurde ihr politischer Kurs bekräftigt, auf der Grundlage des festen Bündnisses mit Südkorea die Druckausübung gegenüber Nordkorea fortzusetzen.

Die entsprechende Äußerung machte die Sprecherin des US-Außenministeriums Katina Adams am Montag (Ortszeit) in Bezug auf die Präsidentschaftswahl in Südkorea. Die USA würden weiterhin Südkoreas felsenfester Verbündeter, Freund und Partner bleiben. Die Zusage der USA für die Verteidigung Südkoreas bleibe unerschütterlich, betonte sie. Es hieß auch, dass das US-südkoreanische Bündnis ein Herzstück der regionalen Stabilität und Sicherheit bleiben werde.

Die Präsidentenwahl in Südkorea wurde als Folge der Amtsenthebung von Ex-Präsidentin Park Geun-hye vorgezogen. US-Präsident Donald Trump trat sein Amt in einer Zeit an, als der Präsidentenposten in Südkorea vakant war. Daher gab es nach dem Amtsantritt der Trump-Regierung noch keine Kontakte zwischen den Staatschefs. Die Präsidentschaftswahl am Dienstag in Südkorea beendet diesen Zustand und markiert den Anfang neuer Beziehungen.

Selbstverständlich ist mit neuen Beziehungen kein grundlegender Wandel gemeint, da sie auf dem bisherigen Verhältnis zwischen beiden Staaten aufbauen werden. Die Präsidentschaftskandidaten vertraten jedoch unterschiedliche Auffassungen über die Beziehungen zu den USA und die Politik gegenüber Nordkorea. Daher war unabhängig von dem Wahlergebnis in Südkorea klar, dass in den US-südkoreanischen Beziehungen Veränderungen anstehen.

Die Trump-Regierung setzt Nordkorea in allen möglichen Bereichen unter Druck und geht somit aktiv gegen die Nuklear- und Raketenbedrohung vor. Im Mittelpunkt steht, den Geldhahn für Pjöngjangs Atomwaffen- und Raketenprogramme zuzudrehen. Washington drängt China dazu, eine unterstützende Rolle zu spielen. Das Repräsentantenhaus verabschiedete jüngst ein Gesetz, das de facto einen sekundären Boykott ermöglicht. Gegen dritte Länder oder Unternehmen in dritten Ländern werden daher Sanktionen verhängt, sollten sie gegen das Verbot für den Kohleimport aus Nordkorea und die Beschäftigung nordkoreanischer Gastarbeiter verstoßen.

Es steht außer Frage, dass diese Nordkorea-Politik der USA auf einer engen Kooperation mit Südkorea basiert. Das ist der Grund, warum die Trump-Regierung auf die Fortsetzung der tiefen Zusammenarbeit mit Südkoreas neuem Präsidenten hofft.

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