Nordkorea unternimmt in unsicheren Zeiten neue Provokationen
![evernote](javascript:sendEvernote('https://world.kbs.co.kr/special/northkorea/contents/news/contents_view.htm?lang=g&No=419831','Nordkorea unternimmt in unsicheren Zeiten neue Provokationen','<p><span class="fr-img-caption kwr fr-fic fr-dib" style="width: 600px; width: 600px;"><span class="fr-img-wrap"><img class="fr-fic fr-dib" src="http://worldimg.kbs.co.kr/src/images/news_hotissue/220318010156_94.jpg"><span class="fr-inner" style="text-align: right;">ⓒYONHAP News</span></span></span></p><p>Inmitten des Ukraine-Kriegs und bevorstehenden Regierungswechsels in Südkorea demonstriert Nordkorea militärische Stärke.</p><p><br></p><p>Nach dem Start einer ballistischen Rakete am 5. März schoss Nordkorea am vergangenen Mittwoch erneut ein Projektil ab, bei dem es sich vermutlich um eine Interkontinentalrakete handelte.</p><p><br></p><p>Der Test am Mittwoch soll aber unmittelbar nach dem Start fehlgeschlagen sein. Laut dem südkoreanischen Militär explodierte die gegen 9.30 Uhr am Flughafen Sunan in Pjöngjang abgeschossene Rakete in einer Höhe von weniger als 20 Kilometern. Experten gehen aufgrund der Explosion in der Frühphase des Starts von einem Triebwerksproblem aus. Am Sunan Flughafen waren davor am 27. Februar und 5. März Raketen des neuen Interkontinentalsystems Hwasong-17 getestet worden.</p><p><br></p><p>Nordkorea verstößt mit seinen Tests ballistischer Raketen nicht nur gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, das Land bricht damit auch sein im April 2018 selbst auferlegtes Moratorium für Tests von Atomwaffen und Langstreckenraketen.</p><p><br></p><p>Nordkorea war trotz wiederholten Provokationen bislang nicht so weit gegangen, das Moratorium aufzuheben. Bei der Militärparade zum Gründungstag der Partei im Oktober 2020 präsentierte es zwar eine neue Interkontinentalrakete Hwasong-17, ein Teststart fand jedoch nicht statt. Mit den diesmaligen Raketentests hat das Land aber klar gegen das Moratorium verstoßen.</p><p><br></p><p>Die Aufmerksamkeit der Weltgemeinschaft ist zurzeit auf den Krieg in der Ukraine gerichtet und Südkorea steht vor einem Regierungswechsel. Nordkorea nutzt diese Lage offenbar aus, um militärische Stärke zu demonstrieren und politische Errungenschaften des Machthabers Kim Jong-un in den Vordergrund zu stellen.</p><p><br></p><p>Experten rechnen in nächster Zeit mit weiteren Provokationen durch Nordkorea. Begründet wird dies mit dem bevorstehenden 110. Geburtstag von Staatsgründer Kim Il-sung am 15. April. Pjöngjang wird den Termin voraussichtlich nutzen, um neue technische Errungenschaften zu demonstrieren und das Vertrauen der Bevölkerung in das Regime zu festigen.</p>');){kind=link}
ⓒYONHAP News
Inmitten des Ukraine-Kriegs und bevorstehenden Regierungswechsels in Südkorea demonstriert Nordkorea militärische Stärke.
Nach dem Start einer ballistischen Rakete am 5. März schoss Nordkorea am vergangenen Mittwoch erneut ein Projektil ab, bei dem es sich vermutlich um eine Interkontinentalrakete handelte.
Der Test am Mittwoch soll aber unmittelbar nach dem Start fehlgeschlagen sein. Laut dem südkoreanischen Militär explodierte die gegen 9.30 Uhr am Flughafen Sunan in Pjöngjang abgeschossene Rakete in einer Höhe von weniger als 20 Kilometern. Experten gehen aufgrund der Explosion in der Frühphase des Starts von einem Triebwerksproblem aus. Am Sunan Flughafen waren davor am 27. Februar und 5. März Raketen des neuen Interkontinentalsystems Hwasong-17 getestet worden.
Nordkorea verstößt mit seinen Tests ballistischer Raketen nicht nur gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, das Land bricht damit auch sein im April 2018 selbst auferlegtes Moratorium für Tests von Atomwaffen und Langstreckenraketen.
Nordkorea war trotz wiederholten Provokationen bislang nicht so weit gegangen, das Moratorium aufzuheben. Bei der Militärparade zum Gründungstag der Partei im Oktober 2020 präsentierte es zwar eine neue Interkontinentalrakete Hwasong-17, ein Teststart fand jedoch nicht statt. Mit den diesmaligen Raketentests hat das Land aber klar gegen das Moratorium verstoßen.
Die Aufmerksamkeit der Weltgemeinschaft ist zurzeit auf den Krieg in der Ukraine gerichtet und Südkorea steht vor einem Regierungswechsel. Nordkorea nutzt diese Lage offenbar aus, um militärische Stärke zu demonstrieren und politische Errungenschaften des Machthabers Kim Jong-un in den Vordergrund zu stellen.
Experten rechnen in nächster Zeit mit weiteren Provokationen durch Nordkorea. Begründet wird dies mit dem bevorstehenden 110. Geburtstag von Staatsgründer Kim Il-sung am 15. April. Pjöngjang wird den Termin voraussichtlich nutzen, um neue technische Errungenschaften zu demonstrieren und das Vertrauen der Bevölkerung in das Regime zu festigen.