Nordkorea verabschiedet Gesetz über Einsatz von Atomwaffen
Nordkorea hat die Politik zum Einsatz der Atomstreitkräfte gesetzlich verankert.
Damit untermauerte Nordkorea seine Behauptung, eine Atommacht zu sein, und unterstrich seinen Kurs, auf Nuklearwaffen keinesfalls zu verzichten.
Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA machte in einem Artikel am Freitag bekannt, dass die Oberste Volksversammlung ein Gesetz über die Atomwaffenpolitik angenommen habe.
In Absatz 3 steht, dass der Vorsitzende der Kommission für Staatsangelegenheiten alle Entscheidungsbefugnisse in Bezug auf Atomwaffen habe. Damit wurde die absolute Befugnis des Vorsitzenden Kim Jong-un deutlich gemacht.
Auch steht darin geschrieben, dass Nordkorea im Falle eines Angriffs auf Kim automatisch einen nuklearen Gegenschlag starten werde.
Das bedeutet offenbar, dass Operationspläne für nukleare Angriffe von den jeweiligen Einsatztruppen automatisch ausgeführt werden, falls das Kommando um Kim getroffen wird. Das weist auf einen offensiven Charakter von Nordkoreas Politik zum Einsatz von Atomwaffen hin.
Kim nahm gestern an der 7. Sitzung der 14. Obersten Volksversammlung teil und machte die resolute Position bekannt, dass Nordkorea unter keinen Umständen auf Atomwaffen verzichten kann. Was die USA anvisierten, sei der Kollaps des Regimes, sagte er laut der Nachrichtenagentur KCNA.
[Photo : YONHAP News]