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Rechnungshof will früheren Präsidenten Moon Jae-in im Fall um Fischereibeamten befragen

Nachrichten2022-10-03
Rechnungshof will früheren Präsidenten Moon Jae-in im Fall um Fischereibeamten befragen

Südkoreas Rechnungshof will den früheren Präsidenten Moon Jae-in befragen.

Moon sei über den Plan für eine schriftliche Befragung zu einem Fischereibeamten informiert worden, der im Jahr 2020 von nordkoreanischen Soldaten getötet worden war.

Das machten Vertreter der führenden Oppositionspartei Minjoo-Partei Koreas bekannt, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.

Die Behörde Board of Audit and Inspection habe sich wegen des Vorhabens Ende September telefonisch und per E-Mail bei dem Ex-Präsidenten gemeldet und ihm zudem eine schriftliche Anfrage zukommen lassen.

Moon habe darauf verstimmt reagiert und die E-Mail zurückgewiesen, hieß es vonseiten der Partei.

Die Behörde wollte sich nach Angaben von Yonhap auf Anfrage nicht zu dem Vorgang äußern.

Den Fall um den 47-jährigen Fischereibeamten Lee Dae-jun hatte die amtierende Regierung wieder aufgerollt, nachdem die Küstenwache im Juni eine geänderte Einschätzung zur damaligen Situation präsentiert hatte.

Die Moon-Regierung hatte seinerzeit die Auffassung vertreten, dass der Beamte in den Norden habe flüchten wollen.

Im Juni teilte die Küstenwache mit, dass es für eine solche Schlussfolgerung keine konkreten Anhaltspunkte gegeben habe.

Den damals Verantwortlichen in der Moon-Regierung wird daher ein Fehlverhalten vorgeworfen. Außerdem seien entsprechend gefälschte Geheimdienstberichte fabriziert worden, lautet die Anschuldigung.

[Photo : YONHAP News]

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