Yomiuri: Nordkoreas Ex-Außenminister Ri Yong-ho angeblich hingerichtet
Laut der japanischen Tageszeitung "Yomiuri" ist der frühere nordkoreanische Außenminister Ri Yong-ho anscheinend hingerichtet worden.
Ob die Angaben in dem Bericht der Wahrheit entsprechen, ist jedoch nicht zu bestätigen,
Unter Berufung auf mehrere Quellen schrieb die Zeitung am Mittwoch, dass die Hinrichtung offenbar zu einem Zeitpunkt zwischen Sommer und Herbst letzten Jahres erfolgt sei. Es lägen zudem Informationen vor, dass in dieser Zeit vier oder fünf weitere Personen hingerichtet worden seien. Der Grund hierfür sei nicht bekannt. Ri und einige Hingerichtete hätten früher bei der nordkoreanischen Botschaft in London gearbeitet.
"Yomiuri" vermutet daher einen Zusammenhang zwischen den Hinrichtungen und der Botschaft in London.
2016 hatte der damalige Botschaftsrat in der nordkoreanischen Botschaft in London Tae Young-ho um Schutz in Südkorea ersucht. Er ist derzeit als Abgeordneter der südkoreanischen Regierungspartei tätig.
Ex-Außenminister Ri war Nuklearchefunterhändler bei den Sechser-Gesprächen über Nordkoreas Atomwaffenprogramm. Im Zeitraum 2016 bis 2020 diente er als Minister.
Unterdessen teilte das südkoreanische Vereinigungsministerium am Mittwoch mit, es gebe diesbezüglich nichts zu bestätigen.
[Photo : YONHAP News]