AP: Yoon fordert engere Kooperation mit USA wegen Bedrohung durch Nordkoreas Atomwaffen
Präsident Yoon Seuk Yeol hat sich angesichts der Bedrohung durch Nordkoreas Atomprogramm erneut für die Zusammenarbeit mit den USA starkgemacht.
Eine Zusammenarbeit sei für beide Länder richtig, weil sie beide der Bedrohung durch das nordkoreanische Nuklearprogramm ausgesetzt seien, sagte Yoon in einem am Mittwochvormittag veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur AP in Bezug auf die Kooperation bei der Reaktion auf Nordkoreas Atomwaffen. Sein viertes Interview mit der Auslandspresse seit dem Amtsantritt fand am Dienstag im Büro des Präsidenten in Seoul statt.
Die Angelegenheit sei seit dem Amtsantritt der Regierung mit Interesse diskutiert worden. Man könne davon ausgehen, dass Südkorea und die USA Kräfte bündeln und gemeinsam vorgehen würden, anstatt dass die USA ihrerseits alles machen würden. Das heiße, dass sich Südkorea am Prozess des Einsatzes von "Nuclear Assets" der USA beteiligen werde.
Yoon sagte, das Teilen von notwendigen Informationen, die gemeinsame Planung und gemeinsame Ausführung wären möglich. Dazu würden auch verschiedene Übungen zählen, wie Stabsrahmenübungen, Simulationen und Übungen zu atomaren Trägermitteln.
Yoon äußerte auch die Meinung, dass es ein falsches Signal an Nordkorea senden könnte, sollte der Ukraine-Krieg nicht schnell beendet werden.
Wenn der Konflikt (in der Ukraine) nicht schnell gelöst werde, könnte dies eine Botschaft an Nordkorea senden, dass die internationale Gemeinschaft auf einen Akt der Invasion nicht mit angemessenen Sanktionen oder Strafen reagieren könnte. Diese Botschaft würde Nordkorea weiter dazu ermutigen, Provokationen zu verüben, warnte Yoon.
[Photo : YONHAP News]