Die Olympischen Spiele von PyeongChang rangieren in der CNN-Liste der Topereignisse 2018 auf Platz eins.
CNN veröffentlichte eine Liste mit 18 Ereignissen, auf die sich im kommenden Jahr der Blick richtet.
Bei den Winterspielen im Februar würde auch erstmals eine afrikanische Nation an den Start gehen, da ein nigerianisches Bobteam der Frauen daran teilnehme.
Andere wichtige Ereignisse sind die Hochzeit zwischen Prinz Harry und Meghan Markle, die Fußball-WM-Endrunde in Russland und der Start von Mondreisen durch das private Raumfahrtunternehmen Space X.
Laut einem Radiobericht will ein nordkoreanisches Skiteam in Deutschland für die Paralympischen Spiele trainieren.
Shin Young-soon, Leiterin der US-Bürgergruppe Kinsler Foundation, sagte dem US-amerikanischen Radio Free Asia am Dienstag, dass die Sportler Mitte kommenden Monats nahe Frankfurt für die Winterspiele üben würden.
Diesen Monat hätten sich die Athleten zehn Tage lang am Berg Baekdu auf die Winterspiele vorbereitet.
Shin erklärte, dass ihre Organisation nordkoreanische Sportler mit Behinderung unterstütze. Auch habe man bei der Anfertigung des Schreibens geholfen, mit dem Nordkorea seine Absicht zur Teilnahme an den Paralympischen Spielen in Südkorea bekundet habe.
Über eine Teilnahme der Sportler müssten schließlich aber Nordkoreas Behörden entscheiden, fügte sie hinzu.
Südkoreas Vereinigungsministerium hatte zuvor am Dienstag mitgeteilt, dass es Regungen in Nordkorea gebe, die auf eine Teilnahme von Sportlern des Landes an den Paralympischen Spielen hindeuten würden.
Bis zu den olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang verbleiben nun nur noch 50 Tage.
Erstmals seit den Sommerspielen 1988 in Seoul findet wieder eine Olympiade auf koreanischem Boden statt.
Anlässlich des 50-Tage-Countdowns wollen wir in einer Sonderreihe jede Woche eine Disziplin der Winterspiele und die koreanischen Athleten vorstellen. Im ersten Teil geht es um den Eiskunstlauf, der in den Disziplinen Einzel der Männer und Frauen, Eistanz, Paarlauf und Team-Event ausgetragen wird. Der Eiskunstlauf wird in Korea als Blume der Winterspiele bezeichnet. Die Sportler gleiten über das Eis und messen sich in Präzision und Schönheit der Bewegungen.
Koreanische Athleten brachten bis Anfang 2000 keine nennenswerten Ergebnisse bei internationalen Wettkämpfen hervor. 2010 in Vancouver gewann dann Kim Yu-na die Goldmedaille im Frauen-Einzel. 2014 in Sotschi gewann die Athletin Silber. Dank Kim Yu-na hat der Eiskunstlauf in Korea ein höheres Niveau erreicht. Den koreanischen Eiskunstlauf kann man in eine Zeit vor und nach Kim Yu-na einteilen.
Hören wir von KBS Kommentatorin Kwak Min-jung einmal, was die Winterspiele in Pyeongchang für koreanische Eiskunstläufer bedeuten:
Man wird nicht häufig Gastgeber der Winterspiele. Es ist eine große Ehre, dass wir das große Sportfest diesmal austragen. Kim Yu-na hat ihre aktive Karriere beendet und ich werde häufig gefragt, wer ihre Nachfolge antreten wird. Die sogenannten Kim Yu-na-Kids haben ein vielversprechendes Potenzial. Dazu gehören Choi Da-bin, Kim Na-hyun, Park So-youn und bei den Männern Cha Jun-hwan. Es geht nicht unbedingt darum, eine Medaille zu gewinnen. Es wäre schön, wenn die Zuschauer ohne Vorurteile verfolgen, wie sich diese jungen Eiskunstläufer entwickeln und welche Leistung sie in Pyeongchang bringen werden.
Im Frauen-Einzel hat sich Südkorea zwei Startplätze gesichert. Die zwei Tickets hat Choi Da-bin erkämpft, indem sie bei der Weltmeisterschaft im März in Finnland den zehnten Platz belegte. Als Beste der ersten und zweiten nationalen Auswahlrunde ist ihre Qualifikation so gut wie sicher. Choi gewann darüber hinaus die Goldmedaille bei den Winter-Asienspielen in Sapporo. Um den letzten noch freien Startplatz für Pyeongchang konkurrieren Kim Ha-neul, Ahn So-hyoun und Park So-youn.
Auch im Männer-Einzel darf ein Koreaner an den Start gehen.
Um das Ticket konkurrieren Lee Jun-hyoung und Cha Jun-hwan. Lee Jun-hyung wurde Fünfter bei den Nebelhorn Trophy der Deutschen Eislaufunion im September. Lee erzielte auch das beste Ergebnis bei der nationalen Vorausscheidung. Dicht hinter ihm folgt Cha Jun-hwan. In der diesjährigen Saison hatte Cha wegen einer Verletzung sein Potenzial nicht voll ausschöpfen können. Wie stehen die Aussichten der koreanischen Eiskunstläufer auf den Gewinn einer Medaille? Dazu Kwak Min-jung:
Realistisch gesehen sind die russischen Sportler eine schwer zu überwindende Mauer. Es hat schon eine wichtige Bedeutung, dass aus dem koreanischen Team zwei Athleten an den Winterspielen teilnehmen. Es wäre auch eine tolle Leistung, unter die besten Zehn zu kommen. In den Eisdisziplinen kann man keine sichere Prognose stellen. Wenn das Publikum die Eiskunstlauf-Events wie ein Fest genießt und wie aus einer Seele die Sportler anfeuert, dann werden die Sportler von der Energie angesteckt und sie werden dann sicher ein gutes Ergebnis bringen.
Mit 1397 Punkten ergatterte Südkorea das letzte von zehn Tickets für die Einzeldisziplin „Team Event“. Für den Paarlauf werden die koreanischen Eiskunstläufer als Gastgeber teilnehmen können. Südkorea hat sich damit für alle Einzeldisziplinen im Eiskunstlauf qualifiziert.
Die Teilnahme an den Winterspielen in Pyeongchang bietet den koreanischen Eiskunstläufern eine wichtige Erfahrungsgrundlage und ein Sprungbrett für die Winterspiele in Peking. Inbesondere an die Junioren, die wegen der Altersgrenze nicht in Pyeongchang dabei sein können, werden Erwartungen für Peking gestellt. Vielversprechend ist zum Beispiel die Eiskunstläuferin Yoo Young, die jüngst bei einem Inlands-Ranking-Wettkampf 197,56 Punkte und die bisher höchste Note seit Kim Yu-na erhielt. Es spricht Kwak Min-jung:
Ich war 2010 bei den Olympischen Winterspielen dabei. Nach mir folgten Park So-hyoun und Kim Hye-jin. Danach kamen Choi Da-bin und Kim Na-hyoun. Die noch Jüngeren Yoo Young, Kim Ye-rim und Lim Eun-soo üben mit Blick auf die Winterspiele 2022 in Peking. Sie werden immer besser. Bei Junioren-Turnieren belegen sie Spitzenränge. Wenn wir etwas abwarten, werden sich die Junioren bei den Winterspielen in Peking und bei internationalen Wettkämpfen danach hervortun.
Wer in Pyeongchang an den Start geht, wird aus dem Gesamtergebnis aller drei nationalen Auswahl-Wettbewerbe ermittelt. Die dritte und letzte nationale Auswahlrunde findet im Janur statt.
Am Donnerstag hat der 50-Tage-Countdown für die Olympischen Winterspiele 2018 in PyeongChang begonnen.
Alle Vorbereitungen für das große Sportfest sind getroffen.
Am Freitag wurde die KTX-Strecke von Seoul nach Gangneung offiziell in Betrieb genommen. Mit der Hochgeschwindigkeitsbahn gelangt man von der Hauptstadt aus in nur 90 Minuten nach PyeongChang.
Der Bau der Wettkampfstätten wurde frühzeitig beendet und diese wurden mittels Test-Wettkämpfen auf ihre Sicherheit und Tauglichkeit überprüft. Die 12 Wettkampforte in Pyeongchang, Jeongseon und Gangneung sowie das Stadion für die Eröffnungsfeier wurden im September, das internationale Medienzentrum im Mai fertig gestellt. Am 15. Dezember wurde das Sportlerdorf der Öffentlichkeit zur Besichtigung freigegeben.
Südkorea hat sich das Ziel gesteckt, in der Gesamtwertung auf Platz vier zu kommen.
Die Shorttrackläuferinnen Shim Suk-hee und Choi Min-jeong wollen jeweils mindestens zwei Goldmedaillen gewinnen. Im Eisschnelllauf will Lee Sang-hwa ihren Olympiatitel zum zweiten Mal verteidigen. Lee Seung-hoon, der zur Weltspitze im Massenstart zählt, werden ebenfalls gute Siegchancen eingeräumt. Skeleton-Pilot Yun Sung-bin gehört ebenfalls zu den Favoriten.
Nach Stand von Mittwoch haben 92 Länder ihre Teilnahme angekündigt. Ob auch Sportler aus Nordkorea kommen werden, ist weiterhin unklar. Es ist gut möglich, dass Nordkorea seine Teilnahme erst in letzter Minute verkündet.
Ein wichtiger Faktor für ein Gelingen der Spiele sind die russischen Athleten, die unter einer neutralen Flagge an den Start gehen dürfen.
Nach Berichten japanischer Medien sieht der japanische Premierminister Shinzo Abe offenbar keine Sicherheitsgefahr bei Reisen nach Südkorea.
Während einer Versammlung in Tokio habe Abe gesagt, es bestünden zwar Spannungen angesichts der Situation um Nordkorea. Jedoch gebe es gar keine Probleme für Reisen nach Südkorea, berichteten die Nachrichtenagentur Kyodo und die Tageszeitung Sankei. Besuche in Südkorea seien in Ordnung, nicht zuletzt weil die olympischen Winterspiele für Februar in PyeongChang geplant seien, hieß es weiter.
Präsident Moon Jae-in hat Sicherheitsbedenken von Teilnehmerstaaten an den Olympischen Winterspielen 2018 in PyeongChang zerstreut.
Wie am Freitag bekannt wurde, hatte er in einem Interview mit dem US-Sender NBC am Dienstag geäußert, er könne als Südkoreas Präsident versichern, dass man sich um die Sicherheit bei den Olympischen Spielen keine Sorgen zu machen brauche.
Südkorea zähle zu den freiesten Ländern in Hinsicht auf Terrorismus und öffentliche Sicherheit. Zum einzigen Unsicherheitsfaktor, den innerkoreanischen Beziehungen, seien ausreichend Vorbereitungen getroffen worden, hieß es.
Moon schloss die Möglichkeit aus, dass Nordkorea den Olympischen Spielen im Wege stehen würde. Südkorea habe bisher viele große internationale Sportveranstaltungen wie die Olympischen Sommerspiele 1988 in Seoul ausgetragen. Niemals habe die Existenz Nordkoreas für Unruhe gesorgt oder die Sicherheit beeinträchtigt, sagte er.
Er betonte, dass die Olympischen Sommerspiele 1988 in Seoul eine Gelegenheit für die Beendigung des Kalten Kriegs und die Eintracht zwischen Ost und West geworden sei, da daran viele Staaten aus beiden Blöcken teilgenommen hätten. Als einen Schritt für eine reibungslose Austragung der Olympischen Spiele in PyeongChang nannte er die Annahme einer UN-Resolution zur olympischen Waffenruhe.
Eine Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke zwischen Seoul und Gangneung wird am Freitag offiziell für den Verkehr freigegeben. Eine Feier hierfür fand am Donnerstagnachmittag statt.
Die KTX Gyeonggang Linie verbindet die Hauptstadt und die östliche Küstenstadt Gangneung innerhalb von zwei Stunden. Die Fahrt dauert vom Hauptbahnhof Seoul aus 114 Minuten und vom Bahnhof Cheongyangni aus 86 Minuten. Bisher dauerte die Zugfahrt von Seoul nach Gangneung über fünf Stunden.
Für das Bauprojekt wurden 4,3 Billionen Won oder knapp vier Milliarden Dollar ausgegeben.
Laut einem Mitarbeiter des Ministeriums für Land, Infrastruktur und Transport werden während der Olympischen Spiele in PyeongChang für ausländische Athleten und Zuschauer Züge vom Flughafen Incheon direkt zu den Bahnhöfen nahe den Wettkampfstätten in Gangneung, Jinbu und Pyeongchang eingesetzt.
Das Ministerium teilte am Donnerstag mit, dass alle Zufahrtsstraßen zu olympischen Wettkampfstätten in der Provinz Gangwon binnen Jahresfrist freigegeben würden. Zwei Straßen würden am 27. Dezember geöffnet, damit werde das Straßenprojekt abgeschlossen. Das Projekt umfasst zu den Wettkampfstätten führende Straßen mit einer Gesamtlänge von 328 Kilometern.
Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in PyeongChang werden Regierungs- und Staatschefs oder entsprechende führende Persönlichkeiten aus mehr als 40 Ländern erwartet.
Nach Angaben des Organisationskomitees am Mittwoch teilten bisher 43 solcher Persönlichkeiten die Bereitschaft mit, zu den Olympischen Spielen zu kommen.
Das Komitee erwartet, dass die Zahl weiter steigen und voraussichtlich die Zahl der Prominenten bei den Sommerspielen letztes Jahr in Rio de Janeiro von 45 übertreffen wird.
Bisher haben 92 Staaten mitgeteilt, Athleten nach PyeongChang zu schicken. Damit wurde die Zahl der Teilnehmerstaaten bei den Winterspielen 2014 in Sotschi von 88 überschritten, das war der bisherige Rekord.
Das Internationale Olympische Komitee hat eine Kleiderordnung für die neutralen russischen Starter bei den Winterspielen in PyeongChang bekannt gegeben.
Bei einer IOC-Sitzung in der Schweiz wurde am Mittwoch bekannt gegeben, dass die russischen Sportler unter der Bezeichnung "Olympia-Athleten aus Russland (OAR)" an den Start gehen dürfen.
Die in der russischen Nationalflagge vorkommenden Farben Rot, Weiß und Blau dürfen für die Olympia-Kleidung nicht im exakt gleichen Ton verwendet werden. Auch seien nur zwei Farben erlaubt, sollten Rot und Blau gewählt werden, müssten dunklere Farbtöne zum Einsatz kommen.
Auch darf das russische National-Wappen oder das Symbol des russischen Olympischen Komitees auf der Kleidung nicht zu sehen sein.
Vorgeschlagen wurde ein rundes Logo mit der Inschrift "Olympia-Athlet aus Russland" in roter Schrift auf weißem Grund. Dabei soll "Olympia-Athlet aus" über "Russland" stehen. Beides soll in der selben Schriftgröße gehalten werden.
Das Internationale Paralympische Komitee entscheidet Ende Januar über die Teilnahme russischer Athleten.
In einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung hieß es, das Führungsgremium habe in der letzten Sitzung keine Entscheidung treffen können. Man halte die Suspendierung des Russischen Paralympischen Komitees aufrecht.
Auch habe das Komitee die vorläufige Entscheidung beibehalten, russischen Athleten den Start unter neutraler Flagge in den Sportarten Alpinski, Biathlon, Skilanglauf und Snowboard zu erlauben.
Das Internationale Paralympische Komitee hatte genauso wie das Internationale Olympische Komitee Russland wegen systematischen Dopings von den Wettkämpfen ausgeschlossen.
Das Internationale Paralympische Komitee hielt anschließend mehrere Sitzungen ab, um über die Frage des Starts russischer Athleten zu beraten. Die Vertreter in dem Gremium konnten aber keine endgültige Einigung erzielen.