Ein deutscher Hörer aus der ehemaligen DDR und ein Schriftsteller, der aus Nordkorea stammt und wie kein anderer die menschliche Dramatik im geteilten Korea zu beschreiben versteht... Andreas Mücklich und Lee Hochol, Autor des Buches ‚Menschen aus dem Norden Menschen aus dem Süden‘ unternahmen eine gemeinsame Reise nach Cholwon, an die innerkoreanische Grenze.
Dort besichtigten sie unter anderem den von Nordkorea zu Invasionszwecken gebauten zweiten Tunnel, die Ruine der ehemaligen Zentrale der Arbeiterpartei, wo Gegner des Kommunisten gefoltert wurden, das Baekma-Hochland, wo während des Koreakrieges erbitterte Schlachten stattfanden, und das Seungri Observatorium, von wo aus man freien Blick auf Nordkorea hat.
Dabei sprachen sie über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im ehemals geteilten Deutschland und im geteilten Korea, und über die Schmerzen der Teilung. Andreas Mücklich erzählte über den Augenblick der Wiedervereinigung und Lee Hochol über seine persönlichen Erfahrungen mit dem Koreakrieg und was es bedeutet, nicht in seine Heimat zurückkehren zu können. Andreas Mücklich hatte das Buch von Lee Hochol gelesen und ihm auch viele Fragen dazu gestellt. Es war eine Begegnung von der Art, wie sie nicht häufig vorkommt.
In der Sondersendung zum 30.jährigen Jubiläum des deutschen Programms von KBS World Radio erfahren sie näheres über die gemeinsame Tour von Hörer Andreas Mücklich und Autor Lee Hochol an die entmilitarisierte Zone.