US-Medien berichten über Moons Sieg bei Präsidentenwahl

US-amerikanische Medien haben über den Sieg von Moon Jae-in bei der Präsidentenwahl in Südkorea berichtet.

Sie richteten ihr Augenmerk unter anderem auf die Meinung, dass Südkorea unter der Moon Jae-in-Regierung auf einen versöhnlicheren Umgang mit Nordkorea setzen würde.

Die Zeitung „Wall Street Journal“ veröffentlichte in ihrer Online-Ausgabe eine Topmeldung unter der Überschrift „Befürworter enger Beziehungen mit dem Norden gewinnt Wahl“. Die Zeitung ging davon aus, dass es zu Reibungen zwischen Seoul und Washington kommen könnte. Es werde ein drastischer Wandel der Nordkorea-Politik verglichen mit der Vorgängerregierung erwartet.

Die Tageszeitung „New York Times“ schrieb, dass die Wahl von Moon Jae-in die Geopolitik über Nordkoreas Atomwaffenarsenal durcheinanderbringen könnte. Seine Nordkorea-Politik werde sich von der der Vorgängerregierungen von Lee Myung-bak und Park Geun-hye grundlegend unterscheiden. Die Trump-Regierung werde mit der Situation konfrontiert sein, dass einer der wichtigsten Bündnispartner eine Versöhnungspolitik gegenüber Nordkorea verfolge.

CNN berichtete, es werde erwartet, dass die Moon Jae-in-Regierung eine Wiederaufnahme innerkoreanischer Gespräche anstrebe und von der Stationierung des US-Raketenabwehrsystems THAAD Abstand nehmen könne. Diese Position könnte die derzeitige Politik Südkoreas gegenüber Nordkorea grundlegend verändern.