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Hintergrund

Bunkerbrechende Bombe „Bunker Buster“ in Dienst gestellt

2014-01-16

Nachrichten

Bunkerbrechende Bombe „Bunker Buster“ in Dienst gestellt
Das südkoreanische Militär hat offenbar 150 ferngelenkte Präzisionsbomben vom Typ Bunker Buster in Dienst gestellt. Die bunkerbrechenden Bomben, die aus den USA eingeführt wurden, werden vom hochmodernen Kampfjet F-15k abgeschossen und erreichen lasergelenkt das Ziel. Mit der Einführung von diesen Bomben wird die Zerstörung von wichtigen nordkoreanischen Militäranlagen, insbesondere unterirdische Bunker sowie Höhlenstützpunkte, möglich sein.

Die Entstehung der Bunker Buster geht auf die 1955 entwickelte US-Kernwaffe zur Zerstörung von unterirdischen Anlagen B53 zurück. Diese wurde erstmals in Dienst gestellt, als sich der Kalte Krieg zwischen den USA und der ehemaligen Sowjetunion im Okober 1962 nach der Kuba-Krise zuspitzte. Die Bomben wurden dann im Vietnam-Krieg zum ersten Mal tatsächlich verwendet. Die ersten Bunker Buster waren in der Lage, eine nur etwa 90 Zentimeter dicke Wand aus Beton zu durchbrechen. Die aktuelle Generation kann bis zu 60 Meter dicke Wände durchschlagen. Zuletzt erfuhr die Weltöffentlichkeit von der Sprengkraft der Bunker Buster, als sie für die Bombardierung der Bunker von Saddam Hussein eingesetzt wurden.

Ab dem nächsten Jahr führt das Militär zudem 170 Langstreckenraketen Taurus aus Deutschland ein. Die Luft-Boden-Raketen mit ähnlichen Fähigkeiten wie Bunker Buster fliegen aus eigener Kraft und sind in der Lage, Ziele in der Ferne zu zerstören. Die Reichweite der Taurus-Rakete beträgt 500 Kilometer und ist damit doppelt hoch wie die der Raketen der südkoreanischen Luftwaffe Slam-ER. Die Rakete aus Deutschland wird außerdem nicht vom Radar der Feinde aufgespürt, und die maximale Abweichung vom anvisierten Ziel liegt bei unter einem Meter. Denn sie fliegt in einer niedrigen Höhe von 30 bis 50 Metern und berücksichtigt die Bodenbeschaffenheit nahe dem Ziel. Experten gehen davon aus, dass mit der Einführung der Taurus die präsize Zerstörung der nördlich von Pjöngjang liegenden Militäranlagen, darunter das Nukleararsenal in Yongbyon und die Raketenabschussbasis in Dongchang-ri, von Südkorea aus möglich sein wird.

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