Fußballer Son Heung-min wechselt vom Hamburger SV zu Bayer Leverkusen. Auf seiner Vereinshomepage gab Bayer Leverkusen bekannt, dass man mit dem koreanischen Nationalspieler Son Heung-min einen bis Juni 2018 laufenden Fünfjahresvertrag unterzeichnet habe.
Die konkrete Transfersumme wurde zwar nicht genannt, Medien in Deutschland berichten jedoch von einer Ablöse von zehn Millionen Euro. Dies ist die bisher höchste Summe, die ein Verein für die Übernahme eines koreanischen Spielers gezahlt hat, und weitaus mehr als Swansea City für den Koreaner Ki Sung-yong überwiesen hatte. Der englische Verein hatte im August vergangenen Jahres die bis dahin für einen koreanischen Fußballer höchste Transfersumme von sechs Millionen englischen Pfund an Celtic überwiesen. Auch für Leverkusen ist es der bisher teuerste Transfer in der Klubgeschichte.
Bayer Leverkusen ist auch der Verein, bei dem Cha Bum-kun den Höhepunkt seiner Fußballkarriere erlebt hatte. Son Heung-min möchte es der koreanischen Fußball-Legende nachmachen und hofft in Leverkusen auf viele Einsätze. Er sagte, dass es für ihn eine Ehre sei, in einem Atemzug mit Cha Bum-kun genannt zu werden Er verspüre aber auch großen Druck.
Der Koreaner hat bei Leverkusen gute Chancen, regelmäßig zum Einsatz zu kommen, da er als Ersatz für Andre Schürrle gekauft wurde, der demnächst zu Chelsea wechseln wird. KBS-Fußballkommentator Han Jun-hee sagte, dass Schürrle und Son Heun-min in der Art und Weise wie sie sich vom Flügel in die Mitte bewegen und sich Torchancen herausspielen, Ähnlichkeiten aufwiesen. Koreanische Fußballexperten hoffen und erwarten, dass sich Son Heung-min bei seinem neuen Verein schrittweise als Sturmspitze etablieren kann.
Die Bayer-Profis waren in der letzten Saison Dritter geworden und haben sich damit für die Champions League qualifiziert. Für Son Heung-min, der keinen Hehl aus seinen internationalen Ambitionen macht, ist es eine zusätzliche Herausforderung, in der Champions League spielen zu können. Son sagte in einem Interview mit einer deutschen Sportzeitung, dass dies für ihn auch in Hinblick auf die WM wichtig sei. Bayers Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser sagte, dass Son genau die Anforderungen des Vereins als junger, sehr entwicklungsfähiger Spieler mit internationalen Ansprüchen erfülle.