In Vietnam ist die Diskussion um die Legalisierung der Prostitution erneut entfacht. Unter Regierungsbeamten werden Stimmen laut, denen nach die Prostitution als gewöhnliche Dienstleistung anerkannt und die rechtliche und soziale Situation der zahlreichen, in dem Geschäft tätigen Frauen verbessert werden müsse.
Der Internationalen Arbeitsorganisation nach sind in Vietnam circa 101.300 Menschen in der Prostitution beschäftigt. Davon seien etwa 72.000 Frauen. Regierungsbeamte in Vietnam fordern, dass man das Sexgeschäft nicht länger leugnen dürfe. Eine Person des Ministeriums für Arbeit und Soziales sagte neulich gegenüber dem Online-Medium VN Express, die Gesellschaft müsse akzeptieren, dass es das Problem der Prostitution wirklich gibt und für eine Verbesserung der rechtlichen sowie sozialen Stellung der in der Branche beschäftigten Menschen sorgen.
Ein Vertreter des Justizministeriums meinte, dass auch die Prostitution als legaler Beruf anerkannt werden müsse. Er forderte von den Abgeordneten im nächsten Jahr ein entsprechendes Gesetz zu verabschieden. Berichten nach diskutierten die Regierungen der Provinzen darüber, in den Sonderwirtschaftszonen offiziell Rotlichtviertel einzurichten. In Vietnam gibt es drei Sonderwirtschaftszonen.