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Kultur

Musik über das Leben von Fischern

#Musik verbindet l 2023-08-03

Musik verbindet

Musik über das Leben von Fischern
Der General Im Gyeong-eop임경업, der in der mittleren Joseon-Ära lebte, vollbrachte während der Qing-Invasion von Joseon im 17. Jahrhundert viele Heldentaten. Auf seinem Weg nach China, wo er gegen die Qing-Dynastie der Mandschu kämpfen wollte, blieb er für eine Weile auf der Insel Yeonpyeongdo연평도. In all dem Chaos hatten seine Truppen nicht genug zu essen, aber der General wies sie einfach nur ruhig an, Dornenbüsche abzuschneiden und im Watt nahe beieinander in den Schlamm zu stecken. Bei Ebbe fanden die Truppen dann viele Gelbfische, die sich in den dornigen Büschen verfangen hatten. Seitdem wurde General Im Gyeong-eop an der Westküste als Gott der Gelbfische verehrt.

Zu Beginn eines jeden Jahres hielten Fischer an der Westküste stets ein schamanistisches Ritual für General Im und mehrere andere Götter ab, um für ein sicheres und ertragreiches Jahr der Gelbfischfischerei zu beten. Eines der rituellen Lieder, die während dieser Zeremonie gesungen wurden, hieß „Ssunggeo Taryeong쑹거타령“. In der Version von Chudahye Chagis추다혜차지스 trägt es den Titel Titel „Eheori Ssunggeoya에허리 쑹거야“. 

Fischerdörfer hielten so regelmäßig schamanistische Zeremonien ab, um für einen reichen Fang zu beten. Die Dorfbewohner bereiteten die Zeremonien gemeinsam vor und begingen sie mit viel Singen und Tanzen. Die schamanische Priesterin war nicht allein für die Zeremonie verantwortlich, auch die Fischer und ihre Familien nahmen teil, indem sie die Lieder sangen, die normalerweise während der Arbeit auf dem Meer gesungen wurden. Als nächstes hören wir einen Teil eines Liedzyklus mit dem Titel „Die Bunggi붕기-Lieder für einen reichen Fang“.

Bunggi, oder auch „Bongjuk봉죽“, bezeichnet ursprünglich einen Bambusbaum, in dem ein Phoenix wohnt. Dieses Wort wurde aber auch für einen langen Bambusstock mit gespaltenen Enden benutzt, welche mit bunten Blumen oder Flaggen dekoriert waren. Dieser Stock wurde zunächst dazu verwendet, die Größe des Fangs im Netz zu messen. Wenn ein Boot mit einem großen Fang zurückkehrte, stellten die Fischer dann aber den Bongjuk an Deck auf, um damit den Familien, die an der Küste warteten, die gute Nachricht zu überbringen. Auch während der schamanistischen Zeremonien wurde der Bongjuk aufgerichtet und die Menschen sangen die Lieder, die sonst draußen auf dem Meer bei der Arbeit gesungen wurden. Dies wurde Bongjuknori봉죽노리 genannt.

Eines der Lieder wurde gesungen, wenn die Fische aus dem Netz geholt und in die Behälter geworfen wurden. Die Fischer hingen die Netze auf und nutzen Körbe oder andere Ausrüstung, um die Fische in die Tanks zu werfen. Dabei sangen sie dieses Lied. Die Arbeit war einfach, erforderte aber einiges an körperlicher Kraft. Aber die Fischer kümmerte die harte Arbeit nicht, dafür freuten sie sich viel zu sehr über den guten Fang. Diese Freude merkt man dem kraftvollen Lied an. 

Jeder denkt, dass seine Arbeit die schwerste ist. Aber für Fischer in früheren Zeiten war dies vermutlich sogar wahr. Sie hatten keine großen und stabilen Schiffe, keine arbeitserleichternde Ausrüstung, und keine verlässlichen Wettervorhersagen. Wenn ein Fischer in seinem kleinen Holzboot auf das Meer herausfuhr, betete er zum Meeresgott, dass dies nicht seine letzte Fahrt sein würde. Den Menschen in den Fischerdörfern war es nur zu gut bewusst, dass Menschen verletzlich und hilflos waren, und sie verließen sich daher sehr auf unsichtbare Götter und glaubten an die mysteriösen Kräfte von schamanistischen Zeremonien und Tabus. Die Familien, die an Land darauf warteten, dass ihre Ehemänner, Väter und Brüder zurückkehrten, passten daher auf, was sie sagten und taten, damit ja keine bösen Taten und Gedanken Unheil über ihre geliebten Männer brachten. Man kann sich also vorstellen, wie groß die Freude war, wenn die Fischer mit voller Ladung wieder zurückkehrten. Wenn der hoch aufgestellte Bongjuk in Sichtweite kam, begannen an Land Musik und Jubel, noch bevor die Fischer anlegten. Das Lied, das in diesen Momenten gesungen wurde, hieß „Baechigi Sori배치기 소리“. Das Lied erzählt davon, vor Eoyeongdo어영도 und Chilsan칠산 zu fischen, beides Orte, die für reiche Vorkommen an Gelbfischen bekannt sind, und dann zur Insel Yeonpyeongdo zurückzufahren. Der Erschaffer dieses Liedes wollte wohl alle Gelbfische in der Region auffischen.

Musik 
  1. „Eheori Ssunggeoya“, gesungen von Chudahye Chagis
  2. „Die Bunggi-Lieder für einen reichen Fang“, gesungen von Kim Yong-u
  3. „Baechigi Sori“, gesungen von TAAL

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