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Hintergrund

Exporte von Rüstungsgütern könnten neuen Rekordstand erreichen

2022-10-08

Nachrichten

ⓒYONHAP News

Das Exportvolumen der südkoreanischen Verteidigungsindustrie wird in diesem Jahr voraussichtlich die Marke von 20 Milliarden Dollar überschreiten. Prognosen nach könnte Südkorea zu den vier größten Exporteuren für Rüstungsgüter aufsteigen, sollte diese Tendenz anhalten.


Das koreanische Institut für Industrie und Handel (KIET) gab in einem am Montag veröffentlichten Bericht seine Einschätzung bekannt, dass das Exportvolumen der koreanischen Verteidigungsindustrie in diesem Jahr 20 Milliarden Dollar erreichen könne. Die Bedingung hierfür sei, dass Waffenexportverträge mit Australien, Malaysia und Norwegen bis Jahresende unter Dach und Fach gebracht werden.


Südkorea hat im laufenden Jahr beim Export von Rüstungsgütern bereits zehn Milliarden überschritten und den bisherigen Rekord von 7,2 Milliarden Dollar, der im vergangenen Jahr aufgestellt wurde, überboten.


Grund für den Zuwachs ist das veränderte globale Sicherheitsumfeld und eine dadurch bedingte erhöhte Nachfrage. Südkorea war es zudem gelungen, seine Exporte sowohl hinsichtlich Produktgruppen als auch Abnehmerländern zu diversifizieren.


Laut dem Bericht des KIET waren in der Vergangenheit Asien und Nordamerika die wichtigsten Absatzmärkte für südkoreanische Rüstungsgüter. In den letzten Jahren seien Zuwächse in den Märkten des Mittleren Ostens sowie im Handel mit Europa, Mittelamerika, Ozeanien und Afrika zu erkennen. Während früher überwiegend Munition und Kriegsschiffe exportiert wurden, seien es heute auch Kampfpanzer, Kampfflugzeuge und Lenkwaffen.


Den größten Anteil am Exportzuwachs in diesem Jahr hatte Polen. Südkorea unterzeichnete mit Polen im Juli einen Vertrag für den Kauf von Rüstungsgütern im Wert von 5,76 Milliarden Dollar, darunter K2 Kampfpanzer und Überschalltrainer des Typs FA-50.


Zu den koreanischen Exportprodukten, die auf dem globalen Markt in diesem Jahr aufgrund eines guten Preisleistungsverhältnisses eine hohe Nachfrage erfuhren, gehören K-2 Kampfpanzer, K-9 Panzerhaubitzen und FA-50 Kampfjets.


In dem Bericht wird aber auch auf die Mängel im System für die Unterstützung des Exports von Rüstungsgütern hingewiesen. Zum Beispiel wird eine bessere Unterstützung der Exportfinanzierung angemahnt. 

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