ⓒ Getty Images Bank Apartment-Wohnungen gibt es in Südkorea wie Sandburgen am Meer, doch viele Ausländer fremdeln mit dieser seit über 60 Jahren eingeübten Wohnform. So sind dort Ankündigungen per Aufzug-Aushang oder per Lautsprecher-Durchsage in der Wohnung immer nur auf Koreanisch, und oft verkünden sie das vorübergehende Abstellen von Strom, Warmwasser oder WiFi etc. nur sehr kurzfristig. In die Betonwände lassen sich keine Nägel schlagen, Bilder, Kalender etc. muss man mit einer Art Tapetenhaken aufhängen; die Parklücken in der Tiefgarage sind immer sehr eng, oft zu eng für große Autos wie SUV; und der Hausmeister kennt einen schnell persönlich, man sollte also besser keine peinlichen Dinge in den vorsortierten, von ihm zu kontrollierenden Hausmüll werfen. Mit der Luxus-Ausstattung einer Kimchi-Küche wissen viele nichts anzufangen, stattdessen hätten sie gern einen Wäschetrockner neben der Waschmaschine. Und nicht zuletzt sind die Briefkästen nie abschließbar und jedermann zugänglich. Trotzdem wohnen die meisten SüdkoreanerInnen in einer Apartment-Wohnung, und zwar gern. Was also ist so toll daran?