Kleintheater, die eine wichtige Säule des Kulturbetriebs in Korea darstellten, befinden sich in einer Existenzkrise. Aufgrund einer veränderten Kulturlandschaft haben Theater Zuschauer verloren. Streaming-Dienste und digitale Medien haben inzwischen einen großen Teil am Kulturleben eingenommen. Inflation und Angst vor einer Rezession tragen ebenfalls dazu bei, dass immer weniger Menschen ins Theater gehen.
Während des Zeitraums der Coronapandemie schlossen im Seouler Viertel Daehakro Dutzende von Kleintheatern die Türen. Auch das Theater Haneol, das als Familienbetrieb geführt wurde, hat nach 21 Jahren seines Bestehens die Schließung beschlossen. Neulich wurde die letzte Aufführung, das nonverbale Theaterstück „Erinnere dich“ auf die Bühne gebracht.