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Sport

Debatte um Befreiung von Wehrdienstpflicht für verdiente Sportler erneut aufgeflammt

#Sport! Sport! l 2023-10-16

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank
Mit dem Ende der Asienspiele ist erneut eine Debatte um die Sonderregelung zum Wehrdienst für Sportler entbrannt. 

Diese Sonderregelung besagt unter anderem, dass Spitzensportler, die bei den Olympischen Spielen oder Asienspielen eine Medaille bzw. Goldmedaille gewonnen haben, wegen ihrer Verdienste um die Reputation des Landes, vom Pflichtwehrdienst befreit werden. 

Die Wehrdienst-Sonderregelung für Sportler ist ein seit langer Zeit diskutiertes Thema, auch in politischen Kreisen. Sie wurde im Jahr 1973 eingeführt und in den Anfängen großzügig angewendet. Nicht nur Olympiasieger wurden vom Wehrdienst befreit, auch Sportler, die bei einer Weltmeisterschaft, Asienmeisterschaft oder Universiade hervorragende Leistungen gebracht hatten, wurden privilegiert. Seit 1990 kommen nur Medaillengewinner bei Olympischen Spielen und Goldmedaillengewinner bei den Asienspielen in die Gunst einer Befreiung vom Wehrdienst. 

Wegen vermeintlicher Unregelmäßigkeiten bei der Auswahl der Starter in den Profi-Sportarten wie Baseball und Fußball hatte sich dann die öffentliche Meinung gegenüber der Sonderregelung drastisch verschlechtert. Für die Asienspiele in Hangzhou wurden daher nur Spieler unter 25 Jahren mit weniger als vierjähriger Profierfahrung ins Baseball-Team geholt. 

Trotz der verschlechterten öffentlichen Meinung beschloss die Regierung, an der Wehrdienst-Sonderregelung für Sportler festzuhalten. Laut der Regierung sei die Befreiung vom Wehrdienst Ansporn genug, sich mehr anzustrengen. Zudem würden im Jahr nur im Durchschnitt 45 Sportler davon profitieren.

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