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Sport

Hijab tragende Volleyballspielerin aus Indonesien begeistert die Fans

#Sport! Sport! l 2023-10-23

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank
Megawati Pertiwi ist die einzige Volleyballspielerin in der koreanischen Profi Volleyball-Liga V-League, die einen Hijab trägt. Mega, so ihr eingetragener Name als Spielerin, spielt für die Mannschaft Jungkwanjang Red Sparks. Die Indonesierin debütierte in der aktuellen Saison in Korea im Rahmen des erstmals eingeführten Quotensystems für Asien bei den Red Sparks. 

Mega ist Muslima und trägt aus religiösen Gründen auch auf dem Spielfeld einen Hijab. Die Fans waren zu Beginn besorgt darüber, ob der Hijab sie nicht stören würde. Mega erspielte jedoch schon vor ihrem Debüt in der V-League, beim Spiel gegen IBK Altos 21 Punkte und trug entscheidend zum 3:0-Sieg ihrer Mannschaft bei. In ihrem zweiten Spiel gegen GS Caltex erzielte sie ebenfalls 21 Punkte. Damit zerstreute sie die Sorgen der Fans. 

Mega sagte in einem Interview mit News1, sie sei stolz, als erste und bisher einzige Hijab tragende Muslima in der V-League zu spielen. Ihr Äußeres möge dem Publikum ungewohnt erscheinen, sie sei aber genauso wie alle anderen Kolleginnen eine Volleyballspielerin, die gerne in der koreanischen Liga spielt. Der Trainerstab und alle Spielerinnen seien ihr gegenüber sehr tolerant und sie zeigten Verständnis dafür, dass sie einen Hijab trage. Auf die Frage, ob es ihr unter der Kopfbedeckung nicht zu warm sei, sagte Mega, sie habe auch in Indonesien, Vietnam und Thailand beim Spiel einen Hijab getragen. In Korea sei es viel kälter. 

Mega sagte, sie sei am Anfang überrascht darüber gewesen, wie hart die Spielerinnen in Korea trainieren. Die Indonesierin gewöhnte sich jedoch schnell daran. Sie erzählt, dass sie sich bei Laune halte, indem sie mit ihrer Dolmetscherin und Teamkollegin Giovanna Milana bei einem Kaffee plaudere, Märkte besuche, einkaufe und koreanisches Streetfood genieße. 

Mega isst aus religiösen Gründen kein Schweinefleisch. Schweinefleisch enthaltendes Kantine-Essen macht der Verein für sie mit einem Aufkleber kenntlich. Mega sagte, sie bereue es nicht, nach Korea gekommen zu sein. Sie möchte dazu beitragen, dass die Red Sparks die V-League gewinnen.

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