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Welt

Japanische Künstlerin befasst sich mit Demokratiebewegung in Südkorea

#Asien Kompakt l 2021-07-07

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News, Tomiyama Taeko

Die japanische Künstlerin Taeko Tomiyama wurde dafür, dass sie die Demokratiebewegung in Korea bekannter machte, mit einer Verdienstmedaille der koreanischen Regierung geehrt. 


In einem Interview mit Yonhap News sagte die heute 100 Jahre alte Künstlerin, dass die Demokratiebewegung in Korea eine Bewegung für ein neues Asien gewesen sei. Heute ereigne sich in Myanmar, den Philippinen und in Thailand, das was einst in Korea geschah. Asien sei ständig in Bewegung. Südkorea stehe an der Front des Strebens asiatischer Länder nach Demokratie. 


Tomiyama befasst sich in ihren Werken mit Themen, die mit der Geschichte der kolonialen Expansion und des Krieges in Ostasien verknüpft sind. In „Gedächtnis des Meeres“ erinnert sie an das Leid der zur Prostitution im Krieg gezwungenen koreanischen Frauen. Im Museum der Yonsei Universität findet derzeit eine Ausstellung mit ihren Collagen, Drucken, Zeichnungen und Filmen statt. Die Ausstellung sei eine Suche nach einem neuen Asien, so die Künstlerin. 


Tomiyama wurde 1921 in der japanischen Stadt Kobe geboren. Mit elf Jahren siedelte sie mit ihrer Familie nach China über und verbrachte ihre Kindheit und Jugend in mandschurischen Gebieten, in Liáoníng, Heilongjiang und Harbin. Ihre Erfahrungen in China und Beziehungen, die sie dort geknüpft hatte, waren der Anlass dafür, dass sie sich später mit den Kolonialkriegen Japans in ihren Werken auseinandersetzte. 


In einer Reihe von Drucken mit dem Titel „Gebete des Andenkens an Gwangju“ stellte sie das Massaker an der Demokratiebewegung von Gwangju im Mai 1980, dar. „Pieta in Gwangju“, das eine schluchzende Frau über einem Opfer zeigt, ist eines ihrer bekanntesten Werke.

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