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Welt

Japan nimmt Anlagen für Ablassen von kontaminiertem Wasser aus Fukushima in den Pazifik in Probebetrieb

#Asien Kompakt l 2023-06-13

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News

Die japanische Regierung hat am 12. Juni die Anlagen für die im kommenden Sommer geplante Ableitung von verstrahltem Wasser aus Fukushima ins Meer in einen Probebetrieb genommen. Der lokale Sender TV-U Fukushima berichtete, dass der AKW-Betreiber Tepco gestern um 8:40 Uhr vormittags mit dem Probebetrieb der Anlagen begonnen hat. Die Anlagen sollen etwa zwei Wochen lang getestet werden, wobei eine Mischung aus Meerwasser und Wasser ohne radioaktive Stoffe ins Meer geleitet wird. 


Zudem will der Betreiber überprüfen, ob sich die Anlagen in Notsituationen reibungslos abschalten. Tepco hat für die Verklappung von Fukushima-Kühlwasser in den Pazifik am 25. April den Bau eines etwa 1.030 Meter langen Unterwassertunnels abgeschlossen und in diesem Monat den Tunnel mit rund 6.000 Tonnen Meerwasser gefüllt. Tepco will bis Ende dieses Monats die Bauarbeiten für die Ableitung des kontaminierten Wassers ins Meer abschließen. 


Japanische Fischer vor Ort bringen weiter ihre ablehnende Position zu dem Regierungsplan zum Ausdruck. Nozaki Tetsu, der Vorsitzende der Fischereivereinigung von Fukushima, bestätigte nach einem Gespräch mit dem Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura am 10. Juni, erneut seine Position gegen das Ablassen des verseuchten Wassers ins Meer. 


Die japanische Regierung und Tepco hatten 2015 der Fischereivereinigung von Fukushima das Schreiben übermittelt, dass kontaminiertes Wasser ohne das Einverständnis der Beteiligten nicht ins Meer geleitet wird. Die japanische Regierung will aber im kommenden Sommer den Plan in die Tat umsetzen, wenn Tepco mit dem Anlagenbau fertig ist, und wenn im Abschlussbericht, den die IAEA in diesem Monat vorlegen wird, auf keine besonderen Probleme hingewiesen wird. 

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