ⓒ Getty Images Bank Die japanische Regierung beschloss, in diesem Jahr den durchschnittlichen, landesweiten Mindestlohn auf 1.002 Yen anzuheben. Laut der japanischen Zeitung Nikkei hat ein Beratungsgremium des japanischen Arbeitsministeriums am 28. Juli bekanntgegeben, dass der Mindestlohn von herkömmlich 961 Yen um 41 Yen auf 1.002 Yen, umgerechnet 7,11 US-Dollar, erhöht wird.
Dies entspricht einer Steigerung um 4,3 Prozent, der größten seit 2002, als die gegenwärtige Bestimmungsweise eingeführt wurde. Die neuen Tarife gelten ab dem kommenden Oktober. In Japan unterscheidet sich der Mindestlohn jedoch je nach Präfektur, um den unterschiedlichen Lebenshaltungskosten Rechnung zu tragen.
Hinter der größten Erhöhung des Durchschnittslohns seit 21 Jahren steckt die Inflation. Nikkei wies darauf hin, dass der Plan eine Maßnahme dagegen sei, dass die hohen Preise die Haushalte belasten. Auch im vergangenen Jahr wurde der Mindestlohn im Rekordtempo um 31 Yen oder 3,3 Prozent erhöht.
Die Zeitung schätzt, dass durch die diesmalige Änderung rund 25 Millionen Menschen oder über 50 Prozent der berechtigten Arbeitnehmer mehr als 1.000 Yen pro Stunde verdienen. Der japanische Premierminister Fumio Kishida sagte, dass er den Wandel begrüße und die Lohnerhöhung die wichtigste politische Maßnahme sei. Die japanische Regierung hatte sich bisher zum Ziel gesetzt, den durchschnittlichen Mindestlohn zum frühesten Zeitpunkt auf mindestens 1.000 Yen anzuheben.