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Welt

Monsunzeit in Indien bringt so wenig Regen wie seit fünf Jahren nicht

#Asien Kompakt l 2023-10-03

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News
Wegen des El Niño-Wetterphänomens hat die Niederschlagsmenge in der Monsunzeit in Indien dieses Jahr den niedrigsten Stand seit fünf Jahren verzeichnet. Der englischsprachigen indischen Tageszeitung „Hindustan Times“ zufolge teilte das indische Wetteramt IMD mit, dass die diesjährige Monsunzeit in Indien von Juni bis September nur 94 Prozent des üblichen Niederschlags brachte und diese Menge seit 2018 am niedrigsten war. 

Nach einzelnen Monaten betrachtet, lag im Juni zunächst ein Defizit von 9 Prozent vor, im Juli betrug der Überschuss 13 Prozent, bevor im August ein großes Defizit von 36 Prozent verzeichnet wurde. Damit war der August in diesem Jahr der trockenste August seit dem Beginn der Erfassung der Wetterstatistik. Im September gab es dann wieder 13 Prozent mehr Regen als üblich. 

Nach Regionen betrachtet war die Niederschlagsmenge im Nordwesten und der zentralen Region Indiens nahezu normal, im Süden und Nordwesten mit jeweils 92 und 82 Prozent des üblichen Wertes aber unzureichend. Die niedrige Niederschlagsmenge in der diesjährigen Monsunzeit wird auf das Wetterphänomen El Niño zurückgeführt. Unter El Niño versteht man eine Erwärmung der Meeresoberfläche bzw. überdurchschnittliche Meeresoberflächentemperaturen im zentralen und östlichen tropischen Pazifik. In Indien führt dies zu einem schwächeren Monsun und trockeneren Perioden.

Weniger Regen ist schlecht für die Landwirtschaft, die für die indische Wirtschaft von sehr großer Bedeutung ist. Indiens Landwirtschaft ist stark auf Regenwasser angewiesen. Das indische Wetteramt sagt voraus, dass es auch in diesem Monat in den meisten Regionen Indiens außer in einigen Regionen im Süden und Nordosten des Landes wärmer und trockner als gewöhnlich sein wird.

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