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Welt

340.000 Afghanen haben wegen drohender Massenabschiebungen Pakistan verlassen

#Asien Kompakt l 2023-11-21

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ YONHAP News
Wegen drohender Massenabschiebungen haben bislang 340.000 afghanische Flüchtlinge Pakistan verlassen und sind in ihre Heimat zurückgekehrt. Laut Medien wie AP News hat die von den Taliban geführte Regierung in Afghanistan eine Kommission eingerichtet, die sich mit den Afghanen, die aus Pakistan zurückkehren, befasst. Danach sind bisher 340.608 Afghanen zurückgekehrt, und die meisten von ihnen halten sich in provisorischen Flüchtlingslagern an der Grenze auf. 

Auch die Weltgesundheitsorganisation bietet den Afghanen, die über die Grenzübergänge Torkham im Nordwesten und Chaman im Südwesten Pakistans zurückkehren, medizinische Hilfe an. Die WHO teilte in einer Erklärung mit, dass der große Zustrom der Rückkehrer zu dieser Zeit des Winterbeginns für erhebliche Bedenken für die öffentliche Gesundheit sorgen könne. Sie warnte auch vor der Gefahr von verschiedenen Krankheitsausbrüchen wie der Übertragung des Kinderlähmung auslösenden Poliovirus. 

Die pakistanische Regierung hatte am 3. Oktober Migranten ohne Papiere eine Frist für das Verlassen des Landes gesetzt. Daraufhin geht die Polizei seit dem 1. November von Tür zu Tür, um die Papiere der Migranten zu überprüfen. Bei den meisten Betroffenen handelt es sich um afghanische Staatsbürger. Die Zahl der in Pakistan lebenden Afghanen beträgt einschließlich der Menschen, die während der sowjetischen Besatzung ihres Landes in den 1980er Jahren in das benachbarte Land Pakistan geflohen waren, rund 4,4 Millionen.  

Die Vereinten Nationen schätzen, dass mehr als 2 Millionen Menschen von ihnen Migranten ohne Papiere sind. Internationale Menschenrechtsorganisationen fordern die Einstellung der Abschiebungsmaßnahme, weil die abgeschobenen Afghanen in große Gefahr geraten können. 

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