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Welt

China verschärft nach Fernsehdramen und Filmen auch Kontrolle über Webdramen

#Asien Kompakt l 2023-11-21

Kreuz und Quer durch Korea

ⓒ Getty Images Bank
China verschärft auch die Kontrolle über den wachsenden Markt der Webdramen. Laut einem Bericht der Hongkonger Zeitung „South China Morning Post“ am 19. November wird die National Radio and Television Administration NRTA, Chinas Rundfunkaufsichtsbehörde, ihre Kontrolle über kurze Online-Dramen verstärken und verfeinern. Dies geht aus einer am 15. November über WeChat veröffentlichten Erklärung der China Netcasting Services Association, einer der Aufsichtsbehörde unterstehenden Organisation hervor. 

Die Behörde wird im Rahmen einer Reihe vorgeschlagener Maßnahmen ein Content-Screening-System für die Webdramen aufbauen und ihre Aufsicht auf die Vertriebsnetze dieser Dramen wie entsprechende Apps und Plattformen für Kurzvideos ausweiten. In einer einmonatigen Sonderaktion werde sie verschiedene Bereiche des Marktes für Webdramen wie Besetzung, Produktion, Handlungsstränge, Marketing, Vertrieb sowie sozialer Wert ausführlich und umfassend überprüfen. 

Das diesmalige Vorgehen erfolgt, nachdem die Behörde im Mai des vergangenen Jahres strenge Lizenzregeln im Bereich Webdramen eingeführt hat. Mit diesen Regeln wurden Webdramen ein Zensurgegenstand auf dem gleichen Niveau wie chinesische Filme, die der weltweit strengsten Zensurmaßnahme unterliegen, so die Hongkonger Zeitung. In China konsumieren viele Menschen über das Smartphone Entertainment-Contents, und damit erlebt der Markt für Webdramen ein rasantes Wachstum.  

Nach dem Beratungsunternehmen Datawin im Bereich Film- und Fernsehmarketing wurden in der ersten Hälfte dieses Jahres in China 481 Webdramen veröffentlicht. Damit wurde bereits die Zahl der im gesamten Jahr 2022 veröffentlichten Webdramen von 454 übertroffen. Mit der drastischen Zunahme der Zahl der produzierten Webdramen stellen Gewaltszenen sowie wiederholte ähnliche Inhalte ein Problem dar. Die NRTA hat von November 2022 bis Februar 2023 rund 25.300 kurze Webdramen mit gewalttätigen, pornografischen und vulgären Inhalten aus dem Verkehr gezogen.

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