Der Oberste Gerichtshof Südkoreas hat nach einem massiven Datendiebstahl durch eine nordkoreanische Hackergruppe die Öffentlichkeit zu besonderer Vorsicht aufgerufen, um sekundäre Schäden zu verhindern.
Den Appell veröffentlichte die dem Obersten Gerichtshof unterstehende Nationale Gerichtsverwaltung am Samstag auf ihrer Website.
Sie forderte, beim Empfang von E-Mails, Kurznachrichten und Anrufen von unbekannten Absendern besonders wachsam zu sein, um sekundäre Schäden mittels gestohlener persönlicher Daten zu verhindern.
Laut der Gerichtsverwaltung ergaben die Ermittlungen, dass bereits vor Januar 2021 Server des Computernetzwerks der Judikative mit Schadsoftware infiltriert wurden. Dahinter werde eine nordkoreanische Hackergruppe vermutet. Es sei festgestellt worden, dass von Juni 2021 bis Februar 2023 rund 1.014 GB (Gigabyte) an Daten der Gerichte an externe Netzwerke gesendet worden seien.
Zu den gestohlenen Daten zähle vermutlich eine große Menge an personenbezogenen Daten. Es könne jedoch nicht sofort und vollständig festgestellt werden, welche konkreten persönlichen Daten und Kontaktnummern durchgesickert seien, hieß es.