Nordkorea hat laut Angaben der Vereinten Nationen ein staatliches Monopol auf Reis und Mais wieder eingeführt.
Darüber informierte die UN-Sonderberichterstatterin zur Menschenrechtssituation in Nordkorea, Elizabeth Salmón, auf einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats am Mittwoch, teilte ihr Büro am Donnerstag mit. Ihr zufolge hat Nordkorea in letzter Zeit geringfügige Handelstätigkeiten der Einwohner zur Bestreitung des Lebensunterhalts als asoziale Handlung unterdrückt.
Der Staat habe das Verkaufsmonopol auf Reis und Mais wieder eingeführt. Dadurch seien viele Einwohner in Nordkorea ihrer Lebensgrundlage beraubt worden und könnten keine Nahrungsmittel mehr kaufen, erklärte Salmón.
Auch die Gesundheitsversorgung sei schwach, weil das Land kaum humanitäre Hilfe aus dem Ausland akzeptiere, hieß es weiter.
Die meisten Kinder und Schwangeren hätten die unerlässlichen Schutzimpfungen nicht erhalten. Das nordkoreanische Gesundheitsministerium habe jüngst dem UN-Kinderhilfswerk UNICEF berichtet, dass lediglich jedes fünfte Kind mit Durchfall eine orale Rehydratationslösung erhalten habe. Dies zeige, dass Nordkorea selbst eine grundlegende primäre Gesundheitsversorgung für gefährdete Gruppen nicht gewährleisten könne, sagte sie weiter.