Zum Internationalen Tag gegen Hassrede hat der Vorsitzende der Nationalen Menschenrechtskommission Südkoreas die Nationalversammlung gebeten, Gesetze zum Vorgehen gegen Hass und Diskriminierung einzuführen.
Der Vorsitzende Song Doo-hwan sagte in einer Erklärung am Dienstag, die Staaten seien nach dem Völkerrecht dazu verpflichtet, die Anstachelung zu Hass gegen Minderheiten und zu deren Diskriminierung zu verhindern.
Er bitte die 22. Nationalversammlung, sich um ein gesetzliches Verbot von Hass und Diskriminierung zu bemühen, so wie Länder in der Welt über Gleichstellungsgesetze oder Gesetze für ein allgemeines Diskriminierungsverbot gegen Hate Speech vorgehen, hieß es.
Je vielfältiger die südkoreanische Gesellschaft in Bezug auf Rasse, Herkunftsland, individuelle Tradition oder Bräuche ihrer Mitglieder werde, desto ernster würden Hassreden. Hassreden in Katastrophensituationen würden Bürger verletzen, den Kern des Problems überdecken und Konflikte schüren, warnte Song.
Die Vereinten Nationen hatten 2021 den 18. Juni zum Internationalen Tag zur Bekämpfung von Hassrede bestimmt. Sie haben die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vorgehens der internationalen Gemeinschaft gegen Hassreden unterstrichen.