Chinesische Medien haben ein vom nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin unterzeichnetes Abkommen über eine umfassende strategische Partnerschaft weitgehend positiv bewertet. 

Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua maß dem ersten Nordkorea-Besuch Putins seit 24 Jahren große Bedeutung bei. Sie teilte die Einschätzung mit, dass die Verstärkung der russisch-nordkoreanischen Beziehungen für beide Länder von großer strategischer Bedeutung sei. Sie könne als Strategie für beide Länder betrachtet werden, um gemeinsam auf Druck von außen in internationaler und geopolitischer Hinsicht zu reagieren. 

Dabei wurde die Meinung eines russischen Experten zitiert, dass die Verstärkung der bilateralen Beziehungen für jede Seite von Nutzen würde, weil sowohl Russland als auch Nordkorea aufgrund der Sanktionen der USA und westlicher Länder unter großem Druck stünden. 

Die englischsprachige staatliche Zeitung „Global Times“ stellte die Einschätzung vor, dass die Annäherung zwischen Nordkorea und Russland eine „rationale Entscheidung“ sei. Denn die Strategie der USA und ihrer Verbündeten, beide Länder zu isolieren und zu unterdrücken, werde sie zur Zusammenarbeit zwingen. 

Die US-Entscheidungsträger sollten einsehen, dass Washington nicht alles befehlen oder andere dazu zwingen könne, die hegemonialen Werte der USA in Bezug auf Recht und Unrecht zu akzeptieren, schrieb die Zeitung weiter.