Das US-Repräsentantenhaus hat einen Gesetzentwurf zu amerikanischen Familien mit koreanischen Wurzeln verabschiedet, die nach dem Koreakrieg von ihren Familien in Nordkorea getrennt wurden.
Das Gesetz „Korean American Divided Families National Registry Act“ wurde am Dienstag (Ortszeit), dem 74. Jahrestag des Kriegsausbruchs, mit 375 Für- und acht Gegenstimmen angenommen. Der Antrag wurde von der demokratischen Abgeordneten Jennifer Wexton und der koreanischstämmigen Republikanerin Michelle Park Steel eingebracht.
Das Außenministerium soll demnach koreanisch-amerikanische Familien ermitteln, die sich ein Wiedersehen mit ihren Angehörigen in Nordkorea wünschen, und ein nationales Verzeichnis erstellen. Die Informationen sollen für den Fall künftiger Zusammenführungen mit nordkoreanischen Verwandten zusammengetragen werden.
Das Außenministerium soll sich bei jedem direkten Dialog mit Nordkorea für Zusammenführungen koreanisch-amerikanischer Familien mit Angehörigen in Nordkorea einsetzen.
Das Ministerium soll hierfür zusätzliche Mittel in Höhe von einer Million Dollar erhalten. Jährlich muss es dem Kongress einen Lagebericht vorlegen.
Der Gesetzentwurf muss vor dem Inkrafttreten noch vom Senat verabschiedet und dann vom Präsidenten unterzeichnet werden.